Krah fordert ehemalige Mitarbeiter nach Spionagevorwürfen zum Austritt aus der AfD auf

Der ehemalige AfD-Funktionär Andreas Kalbitz wurde beschuldigt, seine ehemalige Partei ausspioniert zu haben. Infolgedessen fordert der AfD-Rechtsaußenpolitiker Frank Krah nun ehemalige Mitarbeiter zur Austritt aus der Partei auf. Krah wirft den ehemaligen Mitgliedern vor, die AfD durch ihre vermeintlichen Spionageaktivitäten destabilisiert zu haben. Die Vorwürfe sorgen für Unruhe innerhalb der Partei, die ohnehin schon durch interne Konflikte gebeutelt ist. Die Forderung von Krah zeigt, wie ernst die AfD die Spionagevorwürfe nimmt und wie entschlossen sie ist, gegen potenzielle Verräter vorzugehen. Es bleibt abzuwarten, wie die ehemaligen Mitarbeiter auf diese Forderung reagieren und ob weitere Konsequenzen innerhalb der Partei folgen werden.

Maximilian Krah fordert nach Spionagevorwürfen Mitarbeiter zum Austritt aus AfD auf

Berlin (dpa) - Nach der Festnahme seines Mitarbeiters Jian G. hat der Europa-Spitzenkandidat der AfD, Maximilian Krah, diesen aufgefordert, aus der AfD auszutreten. „G. sollte die AfD umgehend verlassen, schon um weiteren Schaden abzuwenden. Tut er das nicht, ist ein Parteiausschlussverfahren unvermeidlich“, sagte Krah der „Welt“. Jian G. war Anfang vergangener Woche in Dresden wegen mutmaßlicher Spionage für China festgenommen worden und ist in Untersuchungshaft. Ihm wird Agententätigkeit für einen ausländischen Geheimdienst in einem besonders schweren Fall zur Last gelegt. Er soll Informationen über Verhandlungen und Entscheidungen im Europaparlament weitergegeben und chinesische Oppositionelle ausgespäht haben. Krah hatte daraufhin angekündigt, sich sofort von dem Mitarbeiter zu trennen.

AfD-Politiker Krah verlangt Austritt seines Mitarbeiters nach Spionageverdacht

Trotz VorwürfenAfD-Politiker Krah tritt bei Parteiveranstaltung in Dresden auf „Jian G. hat für mich hauptsächlich aus Brüssel gearbeitet und die Arbeit in den Ausschüssen für internationalen Handel, Verkehr und Tourismus sowie für regionale Entwicklung vorbereitet. Er arbeitete still und effizient. Seit seiner Festnahme hatten wir keinen Kontakt mehr“, sagte er „Welt“. Er habe von Kontakten zur taiwanesischen Vertretung, in die chinesische Botschaft und die chinesische Opposition gewusst. „Allerdings nicht in dem nun bekannten Ausmaß, ein Widerspruch ist mir daher nicht aufgefallen.“ G. war vor seiner Zeit in der AfD auch „einige wenige Jahre“ Mitglied der SPD, wie Generalsekretär Kevin Kühnert in der ntv-Sendung „beisenherz“ bestätigt hatte - nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ bis 2015. Er habe dort keine Ämter und Funktionen gehabt, sagte Kühnert.

Krah erhebt Vorwürfe gegen SicherheitsbehördenNach Festnahme von MitarbeiterKrah erhebt Vorwürfe gegen Sicherheitsbehörden

Krah hatte nach der Festnahme des Mitarbeiters kurzzeitig auf Wahlkampfauftritte verzichtet und war am 1. Mai in seinem Heimatbundesland Sachsen in Chemnitz und Dresden dann wieder aufgetreten. Das AfD-Bundesvorstandsmitglied steht auch selbst wegen möglicher Russland- und China-Verbindungen im Fokus. Nach Medienberichten über mögliche Geldzahlungen läuft bei der Staatsanwaltschaft Dresden eine Prüfung, ob Ermittlungen aufgenommen werden.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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