Saskia Esken vergleicht AfD mit Goebbels und bezeichnet sie als eine Nazi-Partei

Saskia Esken vergleicht AfD mit Goebbels und bezeichnet sie als eine Nazi-Partei

Die Vorsitzende der SPD, Saskia Esken, hat kürzlich für Aufsehen gesorgt, als sie die rechtspopulistische Partei AfD mit dem berüchtigten NS-Propagandaminister Joseph Goebbels verglich und sie als eine Nazi-Partei bezeichnete. Diese Äußerungen lösten eine Kontroverse aus und führten zu heftigen Reaktionen seitens der AfD. Esken betonte, dass historische Parallelen zwischen der AfD und der NS-Zeit erkennbar seien und warnte vor gefährlichen populistischen Tendenzen innerhalb der Partei. Die Diskussion um die politische Ausrichtung der AfD und die Verwendung von NS-Vergleichen wirft erneut die Frage nach dem Umgang mit dem Erbe der deutschen Geschichte auf und verdeutlicht die Spannungen in der aktuellen politischen Landschaft.

SPD-Chefin Saskia Esken vergleicht AfD mit Goebbels und bezeichnet sie als Nazi-Partei

In einem Interview in der „ZIB 2“ („Zeit im Bild“) im österreichischen ORF zog Esken den Vergleich zum Nationalsozialisten Joseph Goebbels. „Wir werden nicht bereit sein, der AfD die Mittel an die Hand zu geben, die Demokratie abzuschaffen“, sagte Esken am Mittwoch. Sie bezog sich damit auf eine Äußerung Goebbels‘ aus dem Jahr 1935. Darin hatte der Propagandachef der Nazis davon gesprochen, dass es „immer einer der besten Witze der Demokratie bleiben“ werde, dass „sie ihren Todfeinden die Mittel selber stellte, durch die sie vernichtet wurde“. Auf die Nachfrage von ORF-Moderator Armin Wolf, ob Esken damit die AfD mit Goebbels vergleiche, antwortete sie: „Ja. Das ist eine Nazi-Partei“.

Saskia Esken kritisiert AfD: 'Das ist eine Nazi-Partei' Interview im ORF

Esken besuchte die österreichische Hauptstadt Wien zum Auftakt des Europa-Wahlkampfs der Schwesterpartei SPÖ. Die starken Umfragewerte für die AfD in Relation zur SPD bezeichnete die Parteichefin im „ZIB 2“-Interview als „schmerzlich“. Die AfD gebe jedoch nur Scheinantworten und präsentiere nur Sündenböcke für die weitreichende Verunsicherung in der Bevölkerung in Bezug auf aktuelle Krisen. Die Sozialdemokraten hingegen würden Europa als Einigungsprojekt nicht aufgeben.

Esken in Wien: AfD als gefährlich für Demokratie eingestuft Interviewausschnitt viral

Esken in Wien: AfD als gefährlich für Demokratie eingestuft Interviewausschnitt viral. Die AfD ziele darauf ab, „unsere Demokratie zu zerstören“, so Esken. „Davon bin ich überzeugt“. Das ganze Interview können Sie hier anschauen. Die „Zeit im Bild“ teilte den Interviewausschnitt auch auf Instagram und Tiktok, wo er bis Freitagvormittag zusammengerechnet fast 800.000 Mal aufgerufen und viele Male geteilt wurde.