Kunstkiosk Düsseldorf: Gastvorträge von Lina Atfah und Regina Ray
Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass der Kunstkiosk Düsseldorf in den kommenden Wochen zwei gastweise Vorträge anbietet, die Kunstinteressierte und Liebhaber der bildenden Künste begeistern werden. Die renommierten Künstlerinnen Lina Atfah und Regina Ray werden im Rahmen dieser Veranstaltung ihre Werke und Erfahrungen vorstellen. Die Vorträge bieten eine einzigartige Gelegenheit, die künstlerischen Werke und Konzepte dieser beiden Künstlerinnen kennenzulernen und sich mit ihnen über ihre Schöpfungen auszutauschen.
Poesie aus dem Kunstkiosk: Lina Atfah und Regina Ray zu Gast
Würden Sie sich ein Gedicht in einer Sprache anhören, die sie gar nicht verstehen? Für Vera Vorneweg, Kuratorin der Lesereihe „Kunstkiosk“, hat das sogar einen besonderen Reiz. Bei den Veranstaltungen sind regelmäßig Autorinnen und Autoren der Konkreten und Visuellen Poesie zu Gast. Sie zeigen mit ihren Werken, wie Sprache aus ihrem alltäglichen Gebrauch gelöst werden kann.
Dazu gehört auch, dass sie regelmäßig ihre eigenen, in ihrer Muttersprache verfassten Gedichte vorlesen. Am 16. Mai 2024 startet der „Kunstkiosk“ in seine mittlerweile sechste Ausgabe. „Wir freuen uns, dass es nach sechs Monaten Pause weitergeht“, sagt Vorneweg. Mit dabei sind diesmal Lina Atfah und Regina Ray.
Kunstkiosk Düsseldorf: Literarische Vielfalt mit Lina Atfah und Regina Ray
Ray lebt in Düsseldorf und veröffentlichte Lyrik, Erzählungen sowie einen Roman. Außerdem arbeitet sie als Journalistin für den Hörfunk. Für den „Kunstkiosk“ liest sie aus ihrem 1998 erschienenen Band „Körpertexte“: „Die konzeptionelle Idee der Körpertexte geht von der Erfahrung aus, dass der eigene Körper, wenn auch nur für einen kurzen Moment, auch der Körper der Welt sein könnte“, erklärt Vera Vorneweg.
Lina Atfah, geboren 1989 in Syrien, studierte arabische Literatur in Damaskus. 2014 musste sie ihr Heimatland aus politischen Gründen verlassen, seitdem wohnt sie in Herne. Für ihr Buch „Grabtuch aus Schmetterlingen“ wurde Atfah mit dem Literaturpreis Ruhr ausgezeichnet. „Mir gefällt an Lina Atfahs Poesie, dass sie in ihren Gedichten die Zerrissenheit ihrer Heimat Syriens thematisiert und auf diese Weise der Flucht, Vertreibung und dem Verbrechen eine Stimme verleiht“, so Vera Vorneweg.
Im Rahmen des „Kunstkiosk“ wird Atfah ihre Texte in arabischer Sprache lesen. Übersetzer Osman Yousufi, der die Gedichte für beide Bücher ins Deutsche übertragen hat, liest die deutschen Versionen.
Termin: Kunstkiosk Nr. 6 am Donnerstag, 16. Mai um 19 Uhr, Elona Caffee, Stoffeler Str. 3, Düsseldorf. Eintritt frei.
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