Zwei palästinensische Häftlinge aus Gaza im israelischen Gewahrsam verstorben.

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Zwei palästinensische Häftlinge aus Gaza im israelischen Gewahrsam verstorben.

Im israelischen Gewahrsam sind zwei palästinensische Häftlinge aus dem Gaza-Streifen unter umstrittenen Umständen verstorben. Die beiden Männer, die wegen terroristischer Aktivitäten inhaftiert waren, starben in den letzten Tagen unter unerklärlichen Umständen in den israelischen Haftanstalten. Die palästinensischen Behörden haben bereits Proteste gegen die israelische Regierung angemeldet und fordern eine umfassende Untersuchung der Vorfälle. Die israelische Armee hat bisher keine offizielle Stellungnahme zu den Vorfällen abgegeben.

Zwei Palästinenser sterben unter mysteriösen Umständen in israelischen Gefängnissen

Zwei Palästinenser sterben unter mysteriösen Umständen in israelischen Gefängnissen

Zwei Palästinenser aus dem Gazastreifen sollen im israelischen Gewahrsam gestorben sein. Die Gruppe Palestinian Prisoner's Club, die sich für die Belange palästinensischer Häftlinge in Israel stark macht, berichtete am Freitag über die beiden Todesfälle.

Eines der Opfer sei der 50-jährige Adnan al-Borsch, der Leiter der Orthopädie im Schifa-Krankenhaus der Stadt Gaza. Die israelische Gefängnisverwaltung gab zunächst keine Stellungnahme ab.

Abdullah al-Saghari, der Vorsitzende des Palestinian Prisoner's Club, sagte, die Informationen stammten von der palästinensischen Verwaltungsbehörde, die mit dem israelischen Militär zusammenarbeitet. Demnach sei Al-Borsch am 19. April im Ofer-Gefängnis im Westjordanland gestorben. Der Leichnam sei noch im Besitz der israelischen Behörden.

Der Leichnam des zweiten gestorbenen Gefangenen, einem Mann im Alter von 33-Jahren, sei in dieser Woche zusammen mit Dutzenden Menschen übergeben worden, die aus dem Gewahrsam entlassen worden seien. Die Umstände seiner Inhaftierung waren zunächst unbekannt.

Al-Borsch hatte nach einer israelischen Belagerung des Schifa-Krankenhauses im November im nahe gelegenen Al-Auda-Krankenhaus gearbeitet. Als dieses im Dezember von der israelischen Armee gestürmt wurde, wurde der bekannte Mediziner zusammen mit anderen festgenommen.

Mehrere palästinensische Menschenrechtsgruppen teilten gemeinsam mit, der Leichnam des 33-Jährigen sei im Abu-Jussef-al-Nadschdschar-Krankenhaus in der Stadt Rafah untersucht worden. Sie zitierten den Krankenhausdirektor Marwan al-Hems damit, dass er an Folter gestorben sei. Folterspuren seien an seinen Handgelenken gefunden worden, außerdem Schwellungen an den Schultern, Knien und der Brust.

Auch andere der in dieser Woche freigelassenen Palästinenser hätten Anzeichen von Misshandlungen aufgewiesen. Der Palestinian Prisoner’s Club erklärte, beide gestorbenen Häftlinge seien gefoltert worden, legte dafür aber keine Beweise vor.

Die Vorfälle werfen Fragen auf über die Behandlung palästinensischer Häftlinge in israelischen Gefängnissen.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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