Krefeld: Der Sämann kehrt in die Wallanlagen in Uerdingen zurück.

Krefeld: Die Bewohner von Uerdingen können sich freuen, denn der Sämann ist zurück in den Wallanlagen. Nach einer längerer Pause wird die Figur des Sämanns wieder aufgestellt, um das historische Erbe der Stadt zu würdigen. Die Wallanlagen in Uerdingen sind ein wichtiger Teil der lokalen Geschichte und Kultur, daher ist die Rückkehr des Sämanns ein bedeutendes Ereignis für die Bewohner. Die Figur des Sämanns symbolisiert nicht nur die landwirtschaftliche Tradition der Region, sondern auch den Zusammenhalt und die Verbundenheit der Gemeinschaft. Die Wallanlagen sind ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Besucher, und die Rückkehr des Sämanns wird sicherlich dazu beitragen, das Interesse an diesem historischen Ort zu steigern.

Der Sämann kehrt nach Reparatur in Uerdingens Wallanlage zurück

Er ist ein Wahrzeichen Uerdingens und ein Botschafter des Friedens: Der Sämann ist zurück! Die Bronzeplastik in der Uerdinger Wallanlage ist nach mehrmonatiger Reparatur vom Kommunalbetrieb Krefeld (KBK) wieder aufgestellt worden. Im November 2023 war die 2,5 Meter hohe Bronzeplastik bei starkem Wind vom Sockel gekippt. Das Kunstwerk stammt aus dem Jahr 1930; die Ursache war Materialermüdung. Wie sich herausstellte, war die mehr als 90 Jahre alte Schraubverbindung zwischen Sockel und Statue durchgerostet. Die Statue stürzte rund 1,5 Meter tief. Dabei wurden vor allem die Füße der Figur beschädigt.

Die Reparatur übernahm kostenlos der Schweißer-Campus der Firma Air Liquide, der darauf spezialisiert ist, Material und Schweißvorgang optimal aufeinander einzustellen. Die Fachleute haben demnach das Material der Skulptur analysiert und dann daran angepasst gelötet. Danach wurde die Plastik von einem Kran auf den Sockel gehoben und mit langlebigen Edelstahlschrauben sicher verbunden.

Das 1930 von Peter Stammen geschaffene Ehrenmal „Der Sämann“ ist ein Friedenssymbol. Dargestellt ist, wie sich ein Sämann über einen Stahlhelm erhebt und die Saat ausbringt. Die Plastik sollte nach dem Ersten Weltkrieg Hoffnung stiften und die Gefallenen des Krieges ehren. Untypisch für die Zeit war es, dass Stammen weitgehend auf militärische Symbole verzichtete. Die Skulptur wurde in der Bronzegießerei Bischoff in Oberkassel gegossen.

Sie ist eingelassen in Reste der Stadtmauer. Zum Denkmal gehören zwei später hinzugefügte Tafeln sowie eine weitere in einem mit Eisentor abgesperrten Raum, in die die Namen der Opfer des Krieges und der NS-Gewaltherrschaft eingeschrieben sind. Peter Stammen hatte unter anderem an der Kunstgewerbeschule in Krefeld studiert.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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