Kunstmuseen Krefeld veröffentlichen Oster-Postkarte der Wiener Werkstätte

Kunstmuseen Krefeld legen Oster-Postkarte der Wiener Werkstätte auf

Die Kunstmuseen Krefeld haben eine besondere Oster-Postkarte der renommierten Wiener Werkstätte aufgelegt. Diese einzigartige Karte ist ein wahres Kunstwerk, das die Tradition und das Erbe der Wiener Werkstätte auf eindrucksvolle Weise widerspiegelt. Die Wiener Werkstätte, gegründet im Jahr 1903 von Josef Hoffmann und Koloman Moser, war eine bedeutende künstlerische Vereinigung, die für ihre avantgardistischen Designs und hochwertigen Handwerkskunst bekannt war.

Diese Oster-Postkarte ist nicht nur ein schönes Geschenk für Kunstliebhaber, sondern auch eine Möglichkeit, die kulturelle Vielfalt und das Erbe der Wiener Werkstätte zu würdigen. Die Kunstmuseen Krefeld setzen damit ein Zeichen für die Bedeutung der Kunstgeschichte und laden dazu ein, die Schönheit und Kreativität vergangener Epochen zu entdecken.

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KaiserWilhelmMuseum bringt OsterPostkarte der Wiener Werkstätte zurück ins Rampenlicht

Was heute per WhatsApp oder Sprachnachricht läuft, geschah Ende des 19. Jahrhunderts mit der Postkarte: schnelle Info, kurzer Gruß. Die Kunst-Postkarte boomte. Ein schönes Beispiel ist eine Osterkarte von Wenzel Oswald, 1911 publiziert von der Wiener Werkstätte. Das Kaiser-Wilhelm-Museum hat sie in einer Edition aufgelegt - passend zur derzeit laufenden AusstellungDie große Verführung“, die sich mit Werbung und Alltagskunst jener Zeit beschäftigt.

„Über den Künstler weiß man leider sehr wenig, er war tschechischer Herkunft und arbeitete in Wien, nicht mal das Todesjahr ist bekannt“, sagt Magdalena Holzhey von den Kunstmuseen. Geboren ist Oswald 1883, gestorben irgendwann nach 1934.

Die große Verführung: Ausstellung zeigt Osterkarte von Wenzel Oswald aus Wiener Werkstätte

Postkarten der Wiener Werkstätte mit Ostermotiven waren offenbar besonders beliebt. Es gab zahlreiche mit Hasen, Lämmern, Osterglocken und Frühlingslandschaften. Was heute als stilvoller Gruß betrachtet wird, war lange verpönt. Man empfand Karten als unanständig, da der Text für alle offen zu lesen war. Mit der Zeit wurden Foto- und Ansichtskarten beliebt.

Auch die Wirtschaft entdeckte das neue Medium. Firmen wie Stollwerck, Bahlsen und Kupferberg produzierten künstlerisch gestaltete Werbepostkarten. Zeitschriften gaben ihre Plakate ab 1898 auch als Künstlerpostkarten heraus. Das war kostengünstige, in hohen Auflagen druckbare Werbung.

Berühmt waren die Postkarten der Wiener Werkstätte mit dem signifikanten „WW“-Logo. Auch Künstler wie Kokoschka und Schiele waren auf der Kunst im Kleinformat zu finden. Die Werkstätte wurde 1903 als Reformvereinigung zur Erneuerung des Kunstgewerbes nach dem Vorbild der englischen Arts and Crafts-Bewegung gegründet; um mit Kunst und Design für den Alltag ein ästhetisches Bewusstsein zu schaffen. Ihre Produkte sind heute beliebte Sammlerstücke.

Die Postkarte ist für 2,50 Euro im Shop des Kaiser-Wilhelm-Museums zu erwerben. Das Original gehört zum Konvolut „Deutsches Museum für Kunst in Handel und Gewerbe“. In der Ausstellung ist sie nicht zu sehen, aber viele ähnliche Exponate.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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