EM 2024: Millionenkosten für EM-Städte, Rekordeinnahmen für Uefa
Die Europameisterschaft 2024 bringt nicht nur sportliche Höhepunkte, sondern auch beträchtliche Kosten für die ausrichtenden Städte mit sich. Laut aktuellen Schätzungen werden die Ausgaben für die Infrastruktur, Sicherheit und Logistik in die Millionen gehen. Gleichzeitig wird die Union of European Football Associations (Uefa) mit Rekordeinnahmen rechnen, da die Nachfrage nach Tickets und Sponsorenpartnerschaften sehr hoch ist. Die Frage bleibt, ob die Investitionen in die EM-Infrastruktur langfristig rentabel sein werden oder ob die Städte mit hohen Kosten belastet bleiben.
Die Fußball-EM 2024 kostet deutschen Städten Millionen
Die Ausrichtung der Fußball-Europameisterschaft 2024 wird den zehn deutschen Ausrichterstädten eine Millionen-Summe im dreistelligen Bereich kosten. Die Städte müssen Geld für die Bereiche Sicherheit, Fan-Zonen, Verwaltung und Personal ausgeben.
Kosten für die Städte
Die Stadt München, in der das Eröffnungsspiel am 14. Juni zwischen der deutschen Nationalmannschaft und Schottland stattfindet, schätzt die Kosten auf etwa 21 Millionen Euro. Auch die anderen sogenannten Host Cities geben beträchtliche Summen für die Heim-EM aus. So veranschlagt die Stadt Stuttgart 38 Millionen Euro, Hamburg geht von Kosten in Höhe von bis zu 30 Millionen Euro aus. Der Rat der Stadt Düsseldorf habe mehr als 20 Millionen Euro bereitgestellt. Leipzig investiert nach eigenen Angaben circa 15 Millionen Euro. Und in Köln kostet das Event laut Stadt fast 14 Millionen Euro.
Investition in die Zukunft
Trotz der gigantischen Kosten sehen die Ausrichterstädte das Sportereignis als Chance. Die Ausgaben zur Uefa Euro 2024 können als eine Investition in die Host City München gesehen werden, um sich weiterhin den Ruf als Sportstadt und kompetenter Ausrichter von Sportgroßveranstaltungen zu erhalten und möglichst auszubauen, hieß es aus der bayerischen Landeshauptstadt.
Risiken und Chancen
Der Sprecher der Stadt Düsseldorf gab an, dass nach aktuellem Stand keine finanziellen Risiken über das vereinbarte Budget hinaus zu erwarten seien. Auf der anderen Rheinseite, in Köln, teilte die Stadt mit, dass solche Großsportevents wie die EM immer mit Unwägbarkeiten verbunden seien, so dass ein gewisses Risiko nicht ausgeschlossen werden könne.
Uefa erwartet Rekord-Einnahmen
Der europäische Fußballverband Uefa kann dem Spiegel zufolge mit Rekord-Einnahmen in Höhe von 2,4 Milliarden Euro und einem Gewinn von 1,7 Milliarden Euro rechnen. Gründe dafür seien auch verschiedene Privilegien wie Steuererleichterungen, die die Bundesregierung der Uefa im Bewerbungsverfahren einräumte.
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