Die Stadt Krefeld erlebt derzeit einen Tourismusboom wie noch nie. Die Zahl der Besucher ist innerhalb kürzester Zeit sprunghaft angestiegen. Dieser positive Trend ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, wie zum Beispiel die Verbesserung der Infrastruktur und die Intensivierung der Marketingbemühungen der Stadt. Durch diese Maßnahmen konnten neue Zielgruppen erschlossen werden, die sich für die Stadt und ihre Angebote interessieren. Insbesondere die Kultur- und Freizeiteinrichtungen der Stadt haben von diesem Boom profitiert. Die Zahl der Übernachtungen in den Hotels und Pensionen der Stadt ist signifikant gestiegen, was wiederum positive Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft hat.
Tourismusboom in Krefeld: Zahl der Besucher steigt sprunghaft an
Die Stadt Krefeld erlebt einen wahren Tourismus-Boom. Nach einer Erhebung der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) gab es im vergangenen Jahr rund 247.100 Übernachtungen in Hotels, Pensionen oder Ferienwohnungen in Krefeld. Das sind 15,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Gäste blieben im Schnitt 1,9 Tage in Krefeld.
Krefeld boomt: Gaststätten und Hotels profitieren von TourismusTrend
Die positive Entwicklung im Tourismus bedeutet für die NGG, dass auch die Löhne steigen müssen. Die rund 3.680 Beschäftigten der Gastro-Branche in Krefeld sollen von einem neuen Tarifvertrag profitieren, über den im Sommer verhandelt wird. Die NGG will ein Lohn-Plus von 14 Prozent erreichen.
Die NGG warnt jedoch auch vor den Folgen des Fachkräftemangels in der Branche. Vom Reisekoffer der Touristen bis zum Aktenkoffer der Geschäftsleute: Die Menschen haben Krefeld auf dem Reise-Ticket. Es kommen reichlich Gäste. Aber die wollen guten Service. Und genau daran hapert es oft. Die Branche braucht Fachkräfte. Also Profis, die ihren Job gelernt haben – von der Hotel-Rezeption über die Bar bis zum Spa. Für das Housekeeping braucht die Branche genauso Know-how wie für die Haustechnik., erklärt Claudia Hempel von der NGG Krefeld-Neuss.
Die Branche hat sich noch nicht von den Folgen der Pandemie erholt. Viele Jobs sind damals weggefallen und nicht wieder besetzt worden. Mehr Arbeit wird aktuell von weniger Köchinnen, Kellnern und Rezeptionistinnen geschultert. Das geht auf Dauer nicht gut, so Hempel. Schon jetzt würden kräftig Abstriche im Angebot gemacht, kleinere Speisekarten, weniger Zimmer, mehr Ruhetage.
Fachkräftemangel als hausgemachtes Problem
Die NGG sieht das Problem des Fachkräftemangels als hausgemacht an. Gute Leute bekommt die Branche nur über gute Löhne. Genau daran hapert es: Wer in der Gastronomie arbeitet, hat einfach zu wenig im Portemonnaie. Dabei sind das Kochen und Kellnern echte Stress-Jobs. Dazu kommen Arbeitszeiten bis spät in die Nacht und viele spontane Überstunden., betont Claudia Hempel.
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