Justiz NRW erhebt Klage - 400 Staatsanwälte fehlen

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Justiz NRW erhebt Klage - 400 Staatsanwälte fehlen

Die Justiz in Nordrhein-Westfalen steht vor einer großen Herausforderung. Die Anklagebehörde in dem Bundesland hat eine Klage erhoben, um auf die akute Personalknappheit in den Staatsanwaltschaften aufmerksam zu machen. Laut aktuellen Zahlen fehlen 400 Staatsanwälte, um die notwendigen Ermittlungen und Verfahren durchführen zu können. Dieser Mangel an personellen Ressourcen gefährdet die ordnungsgemäße Durchführung von Strafverfahren und könnte dazu führen, dass Verbrecher ungeschoren davonkommen. Die Justiz in NRW fordert deshalb vom Land-more finanzielle Mittel, um die notwendigen Stellen zu besetzen und die Justiz zu stärken.

Justiz NRW erhebt Klage: Staatsanwälte fehlen

Der Bund der Richter und Staatsanwälte in Nordrhein-Westfalen hat einen Brandbrief an Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) verfasst. Nach Ansicht der berufsständischen Vertretung fehlen in NRW mehr als 400 Staatsanwältinnen und Staatsanwälte. Zu den 113 derzeit unbesetzten Stellen kämen noch 290 fehlende Stellen hinzu.

Die Justiz sei für gute Absolventen finanziell unattraktiv geworden, kritisierte der Bund am Dienstag. Droht eine Überlastung der Justiz durch die Amnestie?

Staatsanwaltschaften in NRW: Mehr als 400 Mitarbeiter fehlen

Staatsanwaltschaften in NRW: Mehr als 400 Mitarbeiter fehlen

NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) wolle nun zwar 120 Richterstellen in befristete Stellen für Staatsanwälte umwandeln und die Einstellungshürden herabsetzen. Die Verlagerung von Richterstellen auf die Staatsanwaltschaften werde aber nur neue Lücken in der Richterschaft reißen.

Die Richter und Staatsanwälte forderten den Ministerpräsidenten auf, mindestens 290 zusätzliche Stellen für Staatsanwälte im Haushalt für das Jahr 2025 vorzusehen. Die Bezahlung der Richter und Staatsanwälte müsse zudem erheblich angehoben werden.

Justizminister Limbach unter Druck

Justizminister Limbach unter Druck

Die beabsichtigte Verringerung der Zahl der Ausbildungsplätze für Rechtsreferendare müsse gestoppt werden, da sie das Problem der Nachwuchsgewinnung verschärfe. Auch dürften die Mittel für die Digitalisierung der Justiz auf keinen Fall gekürzt werden.

Die Stimmung in der Justiz, insbesondere im Bereich der Staatsanwaltschaften, habe einen Tiefpunkt erreicht. Diesen Gefahren für den Rechtsstaat und die Demokratie müsse mit geeigneten Maßnahmen begegnet werden.

Justizminister Limbach hatte Ende April berichtet, dass die Zahl unerledigter Verfahren bei den Staatsanwaltschaften in Nordrhein-Westfalen im Lauf des vergangenen Jahres weiter gestiegen ist - um neun Prozent auf 243 000 Verfahren zum Jahresende.

Uwe Köhler

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