Mönchengladbach: Gedenkritt des Schweigens 2024 erinnert an verunglückte Radfahrer
In der Stadt Mönchengladbach wird am 22. April 2024 der Gedenkritt des Schweigens stattfinden. Bei diesem Ereignis wird an die verunglückten Radfahrer erinnert, die im letzten Jahr ihr Leben auf den Straßen der Stadt verloren haben. Der Gedenkritt ist ein wichtiger Schritt, um die Aufmerksamkeit auf die Sicherheit der Radfahrer zu lenken und die gemeinsame Verantwortung aller Verkehrsteilnehmer zu betonen. Durch diese Veranstaltung soll die Erinnerung an die Opfer lebendig gehalten und die Gemeinschaft für die Sicherheit auf den Straßen sensibilisiert werden.
Mönchengladbach erinnert an Opfer von Straßenverkehrsunfällen
Vor genau einem Jahr kam es in der Stadt zu zwei tragischen Unfällen, bei denen Radfahrer ihr Leben verloren. Am 24. September 2023 wurde ein 76-jähriger Radfahrer an der Preyerstraße in Pongs von einem Auto erfasst und erlag neun Tage später seinen Verletzungen. Nur zwei Tage später überrollte ein Lkw in der Nähe des Rheydter Marktes eine 71-Jährige, die wenig später in einem Krankenhaus starb.
Ride of Silence: Mönchengladbach erinnert an Radfahrer, die das Leben verloren
Um an diese beiden und weitere Vorfälle zu erinnern, bei denen Radfahrer in Mönchengladbach schwer verletzt wurden oder starben, organisiert der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) in Mönchengladbach am Mittwoch, 15. Mai, eine Fahrrad-Demo. Der Ride of Silence 2024 startet um 18 Uhr auf dem Rheydter Marktplatz.
Die Teilnehmer fahren gemeinsam eine rund 26 Kilometer lange Strecke ab, die zu den sogenannten Ghost Bikes führt. Die weiß lackierten Räder werden in Mönchengladbach an Stellen aufgestellt, wo Radfahrer im Straßenverkehr starben oder erheblich verletzt wurden.
Vor jedem Ghost Bike wird eine kurze Mahnwache abgehalten: Dazu werden mittels einer Klangschale Beginn und Ende einer Schweigeminute markiert, heißt es seitens des ADFC. Zudem sollen weiße Rosen an den aufgestellten Rädern angebracht werden, um den Verkehrsopfern zu gedenken.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden vom ADFC in Mönchengladbach seit 2022 beim Ride of Silence mit einheitlichen, weißen Westen ausgestattet. Während der Fahrt soll auf laute Gespräche und auch auf Musik verzichtet werden. Partystimmung ist nicht angebracht, betonen die Veranstalter.
Die Fahrrad-Demo findet Mitte Mai nicht nur in Mönchengladbach, sondern weltweit statt. Den ersten Ride of Silence gab es laut ADFC 2003 in Dallas in den USA. Seit 2021 wird die Gedenkveranstaltung vom Verein auch in der Vitusstadt ausgerichtet.
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