Städtetag NRW: Was denken die Mitglieder über den Gastgeber Neuss?
Der Städtetag NRW hat in diesem Jahr einen neuen Gastgeber gefunden: die Stadt Neuss. Doch was denken die Mitglieder des Städtetags über die neue Heimat ihrer Veranstaltung? In der Vergangenheit haben die Mitglieder des Städtetags immer wieder ihre Meinung über die Gastgeberstädte geäußert. Doch wie sehen sie die Stadt Neuss? Wir haben uns an die Mitglieder des Städtetags gewendet und gefragt, was sie über die Stadt denken, die in diesem Jahr ihre Veranstaltung ausrichtet.
Städtetag NRW: Neuss als Gastgeber überzeugt Bürgermeister
Rund 500 Delegierte aus ganz NRW hatten in dieser Woche ein Ziel: die Neusser Stadthalle. Dort fand die Mitgliederversammlung des Städtetags statt, bei der auch Bürgermeister Reiner Breuer erneut in den Vorstand gewählt wurde.
Doch nicht nur deswegen habe sich die Versammlung in der Quirinusstadt gelohnt. „Wir haben den Städtetag NRW sehr gut dazu genutzt, uns bei rund 500 ‚Botschaftern’ der Städte in ganz NRW als attraktive und lebenswerte Stadt zu präsentieren“, resümiert Breuer.
Viele Bürgermeister kannten Neuss ihm zufolge noch nicht und waren positiv überrascht nach der zweitägigen Mitgliederversammlung. Die meisten hätten mit Neuss das größte Schützenfest Deutschlands verbunden. „Das ist auch richtig so. Ich habe meinen Kolleginnen und Kollegen aber zeigen können, dass Neuss mehr zu bieten hat“, so Breuer, der von der Stadt als „Hidden Champion“ in NRW spricht – eine europaaktive Kommune, die zu vielen Städten Partnerschaften und Freundschaften pflegt und diese auch tief in der Stadtgesellschaft verwurzelt hat.
Darüber hinaus habe Neuss eine starke Wirtschaft mit derzeit mehr als 82.000 Beschäftigungsverhältnissen und mehr als 5.000 Unternehmen. „Wir können uns also zwischen den beiden großen Städten, Düsseldorf und Köln, gut sehen lassen“, sagt der Neusser Bürgermeister stolz.
Neuss als Gastgeber: Städtetag NRW zeigt sich beeindruckt von Stadtgesellschaft
Neben der Gastgeberrolle wurde auf der Delegiertenversammlung auch die sogenannte „Neusser Erklärung“ beschlossen. Angesichts der tiefgreifenden Veränderungen und Umbrüche in unserer Gesellschaft soll diese nicht nur die Probleme und Handlungsfelder der Städte aufzeigen, sondern deutlich machen, dass deren Lösung nur gemeinsam mit ihnen möglich sei, verdeutlicht Breuer.
Als wiedergewähltes Mitglied des Landesvorstandes will er sich weiter dafür einsetzen, dass die Belange der großen Kommunen, wie die der Stadt Neuss, in der Landesregierung und im Landtag gehört werden. Denn der Städtetag Nordrhein-Westfalen gilt als die Stimme der Gemeinden und Kommunen in Nordrhein-Westfalen. In ihm haben sich 39 Städte (23 kreisfreie und 16 kreisangehörige Städte) mit rund neun Millionen Einwohnern zusammengeschlossen.
Mit Blick auf die Landesregierung betont Breuer: „Insbesondere muss auf Ebene des Landes Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass nicht immer mehr Aufgaben auf die Kommunen übertragen werden können, ohne die Finanzierung sicher zu stellen.“
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