Brüggen: Ein Festival für Schützen und Dorfgesellschaft

Brüggen: Ein Festival für Schützen und Dorfgesellschaft

In der charmanten Stadt Brüggen im Kreis Viersen öffnet sich am Wochenende vom 17. bis 19. Juni die Tür zu einem besonderen Ereignis. Das Schützenfest, das traditionelle Highlight des Jahres, lockt wieder Tausende Besucher in die Stadt. Ein Festival für Schützen und Dorfgesellschaft lautet das Motto dieses Jahres. Das Programm bietet eine Mischung aus Tradition, Musik, Essen und Trinken, um allen Besuchern einen unvergesslichen Aufenthalt zu garantieren. Die Brüggener Schützen, die Dorfgesellschaft und die Stadtverwaltung haben sich wieder einmal für ein umfangreiches Programm einiges einfallen lassen.

Brüggen feiert das EuregioSchützenfest: Ein Festival für Schützen und Dorfgesellschaft

Der neue Schützen-König der Euregio ist Michael Winzen von der St.-Antonius-Bruderschaft Born. Beim 58. Schuss fiel der Vogel, den Mädchen und Jungen des Brachter Kindergartens Hampelmann bunt bemalt hatten, von der Stange.

Ehrenschüsse gaben die Bürgermeister Bob Vostermans (Beesel), Frank Gellen (Brüggen) und Christian Küsters (Nettetal) ab.

„Die Borner wissen ihren Euregiokönig sicherlich gebührend zu feiern heute Abend bei der Euregio-Schützenparty und -Proklamation“, sagt Ingo Wiesner, Vorsitzender der St.-Johannes-Bruderschaft Bracht.

Das bislang größte Schützen-Event im Dohlendorf erlebte die St.-Johannes-Bruderschaft Bracht bei tollstem Schützenwetter beim Euregio- und Bezirksschützenfest mit Schüttereien der Niederlande, Brüggen und Nettetal.

Beim Euregio-Schützenfest war Brüggens niederländische Partnergemeinde Beesel mit Bruderschaften aus Reuver und Beesel vertreten. „Andere niederländische Bruderschaften sagten ab wegen einer großen Schützenveranstaltung tags darauf im eigenen Land“, sagt Dietmar Müller, stellvertretender Vorsitzender der St.-Johannes-Bruderschaft Bracht.

Viel Musik und feierliche Umzüge

Viel Musik war in Bracht auf der Straße zu beiden großen Umzügen mit Vorbeimarsch und Parade im Ort mit jeweils 1000 Bruderschaftlern und Musikern zu hören, ebenso im Festzelt.

Reuver und Beesel brachten sogar ihre eigene Musik-Truppen mit. Der Brachter General Willi Nisters führte mit seinen Offizieren die großen Umzüge an.

Der große Festzug zum Bezirksschützenfest war zu Ehren des scheidenden Bezirkskönig Günter Gerhards aus Bracht.

Ein Frauenanteil im Bezirksschützenfest

Die neue Bezirksmajestät ist eine Frau: Birgit Wetzels von der St.-Magdalena-Bruderschaft Schier holte beim Bezirksvogelschuss in Bracht mit dem 71. Schuss den Vogel fiel von der Stange.

Ihre Ministerinnen sind Ika Jansen und Gabi Lika, Adjutant ist Uwe Luning. Die neue Bezirkskönigin schreibt Geschichte: Nach 32 Jahren ist sie nach Inge Beenen von der St.-Sebastianus- und St.-Petri-Bruderschaft Lüttelbracht-Genholt die zweite Frau in der Bruderschaftsgeschichte von Schwalmtal-Brüggen, die Bezirkskönigin wurde.

„Wir brauchen uns um den Nachwuchs keine Sorgen zu machen“, sagt Müller. Tobias Heimes betreute bei den Brachtern den großen Pagenzug, mit dem er auch außerhalb des Schützenfestes viel unternimmt.

„Es war nicht einfach für die beiden Festzüge, Straßenmusik zu bekommen. Es gibt immer weniger Musikvereine“, sagt Wiesner. „Aber ich freue mich, dass meine Bruderschaft mit ihren Zügen bei der Organisation dieses großen Ereignisses voll mitgezogen hat.“

Schützenkönig Frank Janssen und seine Königsburg

Schützenkönig Frank Janssen mit seinen Ministern Roland Janssen und Günter Gerhards regiert in Bracht. „Seit sechs Jahren sind wir ein eingespieltes Team, als vor mir Günter Gerhards Schützenkönig war und mein Bruder und ich seine Minister waren“, erzählt Frank Janssen.

Nur bei seinem Bruder Roland war das anders, da war er sein Königsadjutant. Sein Königsadjutant ist nun Heinz Pötter: „Er verwaltet unsere Finanzen“, berichtet Frank Janssen.

Sein Vater war auch schon Schützenkönig und General. Seine 80-jährige Mutter und ehemalige Königin Helga Janssen genoss das Fest ihres Sohnes in vollen Zügen.

Der Brachter König gefällt seine seine Königsburg auch bei Dunkelheit: „Die Krone ist dann beleuchtet.“ Und zu seiner Königin Bianca Mieden meinte er: „Sie liebt die schönen Dinge.“ Jeden Tag trug sie ein neues Kleid.