Einstimmiges Veto für Zwischenlösung im Modepark Röther in Hückelhoven

Einstimmiges Veto für Zwischenlösung im Modepark Röther in Hückelhoven

In einer einstimmigen Entscheidung haben die Mitglieder des Hückelhovener Stadtrates ihr Veto gegen die umstrittene Zwischenlösung im Modepark Röther eingelegt. Die Entscheidung fiel in der jüngsten Ratssitzung und bedeutet einen erneuten Rückschlag für die Investoren, die den Modepark in Hückelhoven realisieren wollten. Die Zwischenlösung sah vor, dass ein Teil des Areals bebaut werden sollte, während ein weiterer Teil für Naturschutz und Erholung reserviert bleiben sollte. Doch die Stadträte sehen darin keine Lösung und haben sich stattdessen für eine umfassende Neuplanung des Areals ausgesprochen.

Einstimmiges Veto für Zwischenlösung im Modepark Röther in Hückelhoven

Wer regelmäßig in der Hückelhovener Innenstadt unterwegs ist, dem wird nicht verborgen geblieben sein, dass die ehemaligen Sportplätze im Grunde nicht mehr als solche zu erkennen sind. Schon seit einigen Jahren ist klar, dass dort neuer Einzelhandel angesiedelt werden soll.

Bis das Kaufhaus allerdings fertig gebaut sein wird, wird noch etwas Zeit verstreichen. Zeit, die Investor Modepark Röther aber nicht hat, weil das Mietverhältnis der Filiale am Berresheimring bald endet. Also muss eine Zwischenlösung her, die momentan auf dem Gelände der alten Sportplätze entsteht: eine große Doppelhalle, in der übergangsweise der Verkauf stattfinden soll.

Halle für Zwischenlösung im Modepark Röther in Hückelhoven: Eine Lösung für die Zwischenzeit

Die Firma aus Hemer im Sauerland löst das Problem und baut die temporäre Halle binnen kurzer Zeit. 3500 Quadratmeter fasst das Gebäude. „Dabei handelt es sich um eine Leichtbauhalle in Systembauweise, erklärt Uwe Schmitt, Leiter der Marketingabteilung bei Haltec. Normalerweise könnte so eine Halle innerhalb einer Woche stehen, weil das Projekt allerdings ein paar besondere Anforderungen mit sich bringe, dauere es hier etwas länger.

Die Systembauweise sei der Schlüssel für einen raschen Aufbau. „Wir haben etwa 600.000 Teile bei uns auf Lager, die werden für das jeweilige Projekt nach Kundenwünschen zusammengestellt, sagt Uwe Schmitt. Wenn eine Halle nicht mehr gebraucht werde, könne sie so einfach wieder ab- und an anderer Stelle wieder aufgebaut werden. „Es ist eine sehr nachhaltige Bauweise, nur ganz wenige Teile können nicht wieder verwendet werden, sagt Schmitt.

Anders als andere Unternehmen, wie etwa Logistiker oder Speditionen, die ihre Lagerflächen mit den Hallen von Haltec schützen wollen, hat der Modepark Röther die Halle aber nicht nur gemietet, sondern gekauft.

Wann genau der Wechsel von der Filiale am Berresheimring, in der schon seit einigen Monaten ein Ausverkauf stattfindet, passiert, ist noch ungewiss. Eine entsprechende Anfrage unserer Redaktion lässt das Unternehmen unbeantwortet. Dem Vernehmen nach soll der Verkauf in der provisorischen Unterkunft aber noch im Mai starten. Und sobald das Einkaufszentrum, dessen Eröffnung im Herbst 2025 geplant ist, fertig ist, dann wird auch diese Halle wieder abgebaut.

Schon im vergangenen Sommer ist die neue Sportanlage in Hückelhoven eröffnet worden. Das war die Grundbedingung dafür, dass am Standort der alten Sportplätze direkt im Zentrum der Stadt Platz geschaffen wird für ein großes Kaufhaus. Neben dem Modepark Röther sollen in dem Einkaufszentrum auch eine Filiale von TK Maxx und der Fahrradfachmarkt Fahrrad XXL untergebracht werden.

Zuletzt gab es einige Irritationen um ein mögliches Aus des geplanten Mietverhältnisses mit der Drogeriekette Müller. Die Stadt Hückelhoven rechne weiter fest mit der Drogeriekette, hatte Stadtsprecher Holger Loogen kürzlich mitgeteilt.