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Waldbericht: Die meisten Bäume in Deutschland sind erkrankt

Ein alarmierender Bericht über den Zustand der deutschen Wälder macht Schlagzeilen. Laut einer aktuellen Studie leidet die Mehrheit der Bäume in Deutschland an verschiedenen Krankheiten. Die Waldgesundheit in Deutschland ist in einem besorgniserregenden Zustand. Die Forschung hat ergeben, dass die Bäume unter Klimawandel, Insektenplagen und Bodenverschlechterung leiden. Die Folgen sind massive Waldschäden und ein Rückgang der Biodiversität. Die Frage ist, welche Gegenmaßnahmen ergriffen werden müssen, um die Waldgesundheit wiederherzustellen.

Waldbericht: Die meisten Bäume in Deutschland sind erkrankt

In Deutschland gibt es schlechte Nachrichten für den Wald. Laut der aktuellen Waldzustandserhebung 2023 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft sind vier von fünf Bäumen krank. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) warnte, dass der Zustand der Waldbäume in Deutschland besorgniserregend bleibt.

Welche Baumarten sind besonders betroffen?

Fichte, Kiefer, Buche und Eiche sind die am stärksten betroffenen Baumarten. Der Anteil von Bäumen mit starker Kronenverlichtung ist bei der Buche von 45 auf 46 Prozent gestiegen, bei der Fichte von 40 auf 43 Prozent und bei der Eiche von 40 auf 44 Prozent. Ältere Bäume über 60 Jahre sind stärker betroffen als jüngere.

Gibt es auch positive Entwicklungen?

Ja, es gibt auch positive Entwicklungen. Der Anteil von Kiefern mit stark lichteren Kronen sank von 28 auf 24 Prozent. Zugleich sank die sogenannte Absterberate bei den Laub- und Nadelbäumen, insbesondere bei der Fichte.

Wo liegen die Ursachen für die Waldschäden?

Laut Özdemir hat die Klimakrise unseren Wald fest im Griff. Langandauernde Trockenheit und hohe Temperaturen der letzten Jahre haben bleibende Schäden hinterlassen. Andreas Bitter, Präsident des Verbandes der Waldeigentümer, betonte, dass vermehrt Stürme auftreten, es wiederkehrende Trockenheiten gibt und Borkenkäfer und Waldbrände unsere Waldbäume schädigen.

Was will Minister Özdemir tun?

Minister Özdemir bezeichnete den Wald als Verbündeten im Kampf gegen den Klimawandel. Er kündigte an, dass allein in diesem Jahr 250 Millionen Euro für Waldförderung eingeplant sind, um den Wald gegen die Klimakrise zu wappnen.

Wie funktioniert die Erhebung?

Das Ministerium dokumentiert den Zustand der Wälder seit 1984 systematisch. Die Länder erheben die Daten und betreiben dazu ein Stichprobennetz und nehmen ein Intensivmonitoring auf ausgewählten Beobachtungsflächen vor. In den Blick genommen werden die Kronen der Bäume. Das Bundesergebnis wird dann hochgerechnet.