Fußball-EM 2024 und Terror: Nancy Faeser nimmt Grenzen ins Visier
Die bevorstehende Fußball-Europameisterschaft 2024 wirft ihre Schatten voraus, doch auch die Schattenseiten des Großereignisses rücken in den Fokus. In diesem Zusammenhang hat Nancy Faeser die Aufmerksamkeit auf die Grenzsicherheit gelenkt. Angesichts der Bedrohungslage durch potenzielle Terroranschläge sollen die Grenzen verstärkt kontrolliert werden. Faeser betont die Wichtigkeit einer effektiven Sicherheitsstrategie und einer engen Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Sicherheitsbehörden. Die Diskussion über die Balance zwischen Sicherheit und Freiheit wird somit im Kontext der Fußball-EM 2024 intensiv geführt.
Sicherheit steht im Fokus: Bundesinnenministerin Faeser schützt Fußball-EM vor Terrorbedrohungen
Die Stadien bei der am 14. Juni beginnenden Fußball-Europameisterschaft in Deutschland werden voll sein, Zehntausende dürften die Spiele beim Public-Viewing verfolgen. Nach dem Terroranschlag von Moskau und einer „akuten“ Bedrohung auch hierzulande durch islamistische Terrorgruppen richten sich die Blicke jetzt erneut auf die Sicherheit der EM. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sagte unserer Redaktion: „Für mich hat die Sicherheit der EURO höchste Priorität.“
Der Fokus reiche vom Schutz vor Islamisten und anderen Extremisten bis hin zu Hooligans sowie der Sicherheit der Netze vor Cyberangriffen. „Zur EURO bündeln wir die Kräfte der Sicherheitsbehörden nochmals stärker und stellen uns auf alle möglichen Gefahren ein“, so die Innenministerin. Zugleich betonte Faeser, die Zusammenarbeit mit den Ländern sei „hervorragend“, insbesondere mit Nordrhein-Westfalen.
Grenzkontrollen und Sicherheitsmaßnahmen: Deutschland bereitet sich intensiv auf Fußball-EM vor
„Wir werden während des Turniers an allen deutschen Grenzen vorübergehende Grenzkontrollen vornehmen, um mögliche Gewalttäter an der Einreise hindern zu können“, ergänzte Faeser. „Das ist notwendig, um dieses internationale Großereignis bestmöglich zu schützen.“ Auch besuche sie die Austragungsorte der EM-Spiele vorher, um mit allen Akteuren über die Sicherheitsmaßnahmen zu sprechen. „Dabei geht es um die Reisewege der Nationalmannschaften, der Gäste und Fans. Es geht um die Sicherheit in den Stadion und Fan-Zonen“, erklärte Faeser.
Seitens der Polizei hieß es, man sei gut auf das Turnier vorbereitet. „In der Bundespolizei gibt es eine Urlaubssperre zur EM. So können wir auf größtmögliche, personelle Verfügbarkeit zurückgreifen“, betonte Andreas Roßkopf, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP) für den Bereich Bundespolizei. Man werde das Turnier mit „maximaler Stärke“ schützen.
Der Vize-Bundesvorsitzende der GdP, Alexander Poitz, sagte, für die EM gebe es ein ausgefeiltes Sicherheitskonzept, das von gezielten Einreisekontrollen bis zur Drohnenabwehr reiche. „Aber wir sollten auch keinen Terroranschlag herbeireden. Das würde nur den Terroristen nutzen.“
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