Putin verurteilt geplantes Friedensgespräch in der Schweiz
Die russische Regierung unter Präsident Wladimir Putin hat ein geplantes Friedensgespräch in der Schweiz scharf verurteilt. Das Treffen, das zwischen Vertretern der Ukraine und Russlands stattfinden sollte, wurde von Putin als provokativ und kontraproduktiv bezeichnet. Laut Putin sei das Treffen ein Versuch, den Friedensprozess zu behindern und die Verhandlungen zu torpedieren. Die russische Regierung fordert stattdessen eine Lösung des Konflikts durch direkte Verhandlungen zwischen den Konfliktparteien. Die Schweizer Regierung hat sich bisher nicht zu der Angelegenheit geäußert. Die ukrainische Regierung hat hingegen ihre Enttäuschung über die russische Entscheidung zum Ausdruck gebracht.
Putin warnt vor Zwangsumsetzung im Friedensprozess
Der russische Staatschef Wladimir Putin hat den geplanten Friedensgipfel in der Schweiz scharf kritisiert. Die am 15. und 16. Juni in der Nähe von Luzern geplante Konferenz sei der Versuch, Russland Bedingungen für eine Beendigung des Konflikts aufzuzwingen, sagte Putin am Freitag zum Ende seiner zweitägigen China-Reise in der Stadt Harbin.
Putin betonte, dass Russland bereit sei zu Verhandlungen. Er erinnerte noch einmal daran, dass es kurz nach Kriegsbeginn bereits in Istanbul eine Einigung mit der ukrainischen Seite zur Beilegung des Konflikts gegeben habe. Es habe ein fertiges Dokument gegeben, das weiter eine Grundlage sein könne, sagte Putin.
Russland kritisiert geplanten Friedensgipfel in der Schweiz als Druckmittel
Die Ukraine und der Westen hoffen, dass China einen Vertreter zum Gipfel in die Schweiz schickt, um dem Treffen mehr Gewicht zu verleihen. Putin kritisierte, dass Russland ständig Vorwürfe gemacht würden, aber Moskau nicht einmal eingeladen sei zu dem Treffen.
Auch Verbündete Russlands sehen keinen großen Sinn in dem Treffen, wenn nicht beide Kriegsparteien daran teilnehmen. Xi Jinping, der chinesische Präsident, empfing Putin in Peking.
Putin erinnerte daran, dass Russland bereit sei zu Verhandlungen. Er sagte, dass es kurz nach Kriegsbeginn bereits in Istanbul eine Einigung mit der ukrainischen Seite zur Beilegung des Konflikts gegeben habe. Es habe ein fertiges Dokument gegeben, das weiter eine Grundlage sein könne, sagte Putin.
Der ehemalige ukrainische Verhandlungsführer und Fraktionschef der Präsidentenpartei im Parlament, David Arachamija, hatte bestätigt, dass Moskau bei den Gesprächen nur auf der Neutralität des Nachbarlandes bestanden habe, um den Konflikt zu beenden. Als wir aus Istanbul zurückkehrten, kam (Großbritanniens Premierminister) Boris Johnson nach Kiew und sagte, dass wir mit ihnen (den Russen) überhaupt nichts unterzeichnen werden - lasst uns einfach kämpfen, sagte Arachamija im Interview des Fernsehsenders 1+1.
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