Jungunternehmen aus dem Kreis Heinsberg entwickelt Hochwasserschutz

Ein innovatives Start-up aus dem Kreis Heinsberg hat einen bahnbrechenden Hochwasserschutz entwickelt, der die Region vor zukünftigen Überschwemmungen schützen soll. Die neue Technologie, die von dem jungen Unternehmen entwickelt wurde, setzt auf modernste Methoden und Materialien, um die Auswirkungen von Hochwasser deutlich zu minimieren. Durch die Kombination von Ingenieurskunst und Umweltbewusstsein konnte das Start-up eine Lösung schaffen, die nicht nur effektiv, sondern auch nachhaltig ist. Die lokale Gemeinde zeigt sich begeistert von dem Projekt und hofft, dass diese Innovation auch in anderen Regionen eingesetzt werden kann, um Schäden durch Hochwasser zu verhindern.

Innovativer Hochwasserschutz aus dem Kreis Heinsberg: Startup präsentiert neuartige Lösung

Das Hochwasser im Sommer 2021 hat den Kreis Heinsberg zwar nicht so stark getroffen wie andere Teile in Nordrhein-Westfalen oder Rheinland-Pfalz, dennoch standen auch im Kreis Heinsberg etliche Keller unter Wasser, was teils große Schäden verursachte. Das betraf nicht nur die Rur in Hückelhoven und Wassenberg, sondern auch die Wurm in Geilenkirchen. Mitten in der dortigen Innenstadt befand sich das Restaurant „Soñader“ in der Kornmühle von Arnd Rüsel und seiner Frau Iris Bracht, direkt an der Wurm gelegen. „Für uns war das Hochwasser ein Albtraum, die Überschwemmungen verursachten einen hohen Schaden und vernichteten fast unsere Existenzgrundlage“, sagt Arnd Rüsel.

Aber diese Ausnahmesituation habe ihn auch erfinderisch werden lassen, er beschäftigte sich viel mit dem Thema Hochwasserschutz. Kürzlich präsentierte er mit seinem Start-up Waterblokk in Geilenkirchen vor rund 100 Vertretern von Politik, Wirtschaft und Wirtschaftsförderung erstmals den neu entwickelten und patentierten Schutz gegen Hochwasser, Starkregen und Vandalismus. Dieser neue mobile und modulare Hochwasserschutz werde nun für Industrie- und Geschäftskunden sowie private Hauseigentümer in Übach-Palenberg produziert. Eine weitere Zielgruppe seien die Städte und Kommunen, die die öffentliche Infrastruktur gegen Hochwasser schützen müssen.

„Starkregen und Hochwasser trat in den letzten Jahren vermehrt auf und wird zunehmen“, sagt der Gründer Arnd Rüsel. Dies führe zu großen Schäden, die vermieden werden können. „Daher entwickeln wir auch für Gemeinden Schutz- und Trennwände sowie Barrieren“, sagt er weiter. Die Waterblokk-Platten werden von der Schweizer Firma UpBoards aus Kunststoffplatten aus recyceltem Plastikabfall hergestellt. „Das ist absolut nachhaltig“, sagte UpBoards-Geschäftsführer Andreas Halbleib, der aus der Schweiz angereist war.

Die Größe der Platten ist 2,44 x 1,22 Meter. Daraus schneidet und entwickelt Waterblokk dann die mobilen Schutz- und Trennwände, die Rahmen und Abdeckplatten für die abzudichtenden Öffnungen und verbindet diese mit Pressgummidichtungen. Damit können passgenau sowohl große als auch kleine Fenster und Öffnungen von Gebäuden temporär wasserdicht verschlossen werden und damit die Schwachstellen an Gebäuden geschützt werden. Die Kosten seien abhängig vom tatsächlichen Objekt und Aufwand, anfangs rechnet das Start-up mit Kosten zwischen 1500 bis 2500 Euro pro Quadratmeter.

Daniela Ritzerfeld, die Bürgermeisterin von Geilenkirchen, betonte bei der Vorstellung des Produktes, wie wichtig diese Neuentwicklung für die Stadt sein kann, weshalb auch ein Vertreter des Wasserverbandes anwesend war.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up