Arian aus Bremervörde verschwindet vier Wochen lang spurlos
In der kleinen Stadt Bremervörde in Niedersachsen herrscht seit Wochen große Unruhe. Der 25-jährige Arian ist seit vier Wochen spurlos verschwunden. Die Polizei und die Angehörigen des Vermissten sind ratlos. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, doch bisher gibt es keine Spur von Arian. Die Frage, was mit ihm geschehen ist, bleibt weiterhin unbeantwortet. Die Bewohner der Stadt sind in Sorge und hoffen auf eine baldige Rückkehr des jungen Mannes. Die Suche nach Arian geht weiter.
Südliche Suche nach Arian
Die Ermittler suchen weiterhin nach dem sechsjährigen Arian aus Bremervörde-Elm. Vier Wochen nach seinem Verschwinden am 22. April setzen die Ermittler ihre Suche fort.
Ermittler ermitteln weiter nach Vermisstem aus Bremervörde-Elm
Ein Sprecher der Polizei bestätigte, dass die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen sind. Am 29. April, eine Woche nach Beginn der Suche, richtete die Polizei eine Ermittlungsgruppe ein, die voraussichtlich zwei Monate lang tätig sein wird. Die Gruppe besteht aus fünf Beamten.
Die Dauer des Einsatzes kann angepasst werden. Der Sprecher machte keine Angaben zu neuen Suchaktionen. Die Ermittler wollten den Fall umfassend aufarbeiten.
Intensive Suche nach Sechsjährigem
Arian wird seit dem 22. April vermisst. Rund eine Woche lang suchten Tag und Nacht Einsatzkräfte und Helfer nach dem autistischen Jungen. Zeitweise waren bis zu 1200 Menschen beteiligt. Sie durchkämmten Dörfer, Wiesen und Wälder. Der Fluss Oste, der an Elm vorbeifließt, wurde mehrfach mit Booten abgefahren. Drohnen und Helikopter überflogen wiederholt die ländliche Region.
Dann entschied die Polizei in Absprache mit dem niedersächsischen Innenministerium, die Suche einzustellen. Mitte Mai suchte die Polizei erneut zwei Tage lang nach Arian. Elm liegt zwischen Bremerhaven und Hamburg.
Neue Hinweise
Die neue Suche habe dazu geführt, dass die Polizei wieder vermehrt Hinweise erhalte, sagte der Polizeisprecher. Tipps gingen aus verschiedenen Teilen Deutschlands und auch aus dem Ausland ein, beispielsweise aus Österreich. Bei seinen Kollegen liege ein Berg von Hinweisen, sagte der Sprecher. Die Ermittler arbeiteten diese nach und nach ab.
Zuletzt waren Einsatzkräfte am vergangenen Donnerstag auf Booten den Fluss Oste abgefahren, auch mehrere Suchhunde waren im Einsatz. Ein Hubschrauber flog den Fluss ab. Außerdem standen Taucher bereit, die die Polizei hätte einsetzen können. Für Freitag und das Wochenende waren keine Suchaktionen geplant.
Polizei hat mehrere Hypothesen
Die Polizei hat mehrere Hypothesen aufgestellt, was mit Arian geschehen ist. Am wahrscheinlichsten ist den Ermittlern zufolge, dass Arian einen Unfall ohne fremde Beteiligung hatte. Gegen einen Kriminalfall spricht dem Sprecher zufolge, dass die Einsatzkräfte kleine Fußabdrücke an der Oste gefunden haben. Diese würden wahrscheinlich von Arian stammen. Eine zweifelsfreie Zuordnung sei aber nicht möglich.
Schreibe einen Kommentar