Meerbusch: Stadt setzt erneut auf Recyclingspapier.

Meerbusch: Stadt setzt erneut auf Recyclingspapier.

Die Stadt Meerbusch setzt erneut auf umweltfreundliche Lösungen: Ab sofort wird die Stadtverwaltung wieder auf Recyclingspapier setzen, um den Umweltschutz zu fördern. Dieser Schritt ist Teil eines umfassenden Konzepts, das die Stadt entwickelt hat, um ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Durch die Verwendung von Recyclingspapier kann die Stadt einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten. Dieses Papier wird aus Altpapier hergestellt und reduziert somit den Verbrauch von Rohstoffen und den C02-Ausstoß. Die Stadt Meerbusch zeigt damit, dass sie sich für den Umweltschutz einsetzt und sich für eine nachhaltige Zukunft einsetzt.

Meerbusch setzt auf Recyclingspapier: Stadt will Umweltfreundlichkeit erhöhen

Die Stadt Meerbusch setzt künftig auf Recyclingpapier. Dieser Schritt ist Teil der im vergangenen Jahr beschlossenen Nachhaltigkeitsstrategie. Bereits vor einigen Jahren wurde diese Umstellung bereits versucht, allerdings wieder zurückgenommen.

Die Nachhaltigkeitsstrategie beinhaltet zahlreiche Handlungsfelder, unter anderem „Bauen und Wohnen“, „Bildung und Soziales“ und „Mobilität“. In diesen Bereichen soll das Handeln der Stadt unter ökologischen Gesichtspunkten optimiert werden. Im Handlungsfeld „Kommunale Wirtschaft“ wird in diesem Zuge auch ein Blick auf die Einkaufs- und Beschaffungsprozesse der Stadtverwaltung geworfen.

Ein wichtiger Aspekt ist die Verwendung von Recyclingpapier. Bereits 2008 gab es einen entsprechenden Beschluss, doch damals gab es Probleme in der Praxis: „Die damals überwiegende Papierqualität führte häufig zu Fehldrucken oder technischen Defekten durch Faserverluste und einem hohen Staubanfall in den Ausgabegeräten“, heißt es in einer Mitteilung der Verwaltung.

Inzwischen ist die Technik jedoch so weit fortgeschritten, dass auch Recyclingpapier die Anforderungen des städtischen Büroalltags erfüllt. Auch die gestalterisch oft negativ empfundene Braunfärbung des Papiers ist in verschiedenen Qualitätsstufen wählbar. Deswegen soll nun erneut die Umstellung auf Recyclingpapier mit dem Gütesiegel „Blauer Engel“ stattfinden.

Die Stadt Meerbusch wird künftig auf Recyclingpapier setzen, das den „Blauen Engel“ trägt. Dieses Gütesiegel garantiert, dass die jeweiligen Produkte vollständig aus Altpapier und zum mindestens 65 Prozent aus Papieren der unteren und mittleren Sorte, etwa Haushaltsabfälle, bestehen.

Die Herstellung von Recyclingpapier mit dem „Blauen Engel“ spart im Vergleich zu Frischfaserpapier rund 70 Prozent Wasser und 60 Prozent Energie. Die Stadtverwaltung verbraucht jährlich mehr als 1,6 Millionen Blatt Papier, dazu kommen nochmals gut 1,8 Millionen Blatt in den Schulen. Eine vollständige Umstellung auf Recyclingpapier würde nach Angaben der Stadt demnach jährlich den Wasserverbrauch um 78 Prozent, um mehr als 682.000 Liter, verringern. Dazu kommt eine Einsparung von 68 Prozent Energie, rund 154.000 Kilowattstunden, und eine Verringerung des CO2-Ausstoßes um 2600 Tonnen, was 15 Prozent entspricht.

Zudem soll durch die zunehmende Digitalisierung der Verwaltungs- und Schularbeit der Papierverbrauch generell zurückgefahren werden. Die Mehrkosten für die Umstellung schätzt die Stadt mit, je nach Weißegrad des Papiers, jährlich 1700 bis 8400 Euro ein.

In der Politik wurde der Schritt zum Recyclingpapier als überfällig bewertet. „Es wird jetzt etwas umgesetzt, was bereits seit Jahren so laufen sollte“, sagt etwa Joachim Quass von Grün-alternativ. Auch an anderer Stelle gebe es noch reichlich ökologisches Potenzial. Auf Initiative von Egbert Meiritz von Bündnis 90 soll zudem geprüft werden, ob auch externe Druckaufträge, etwa für Plakate, auf Recyclingpapier erledigt werden können.