Kaarst: Grundschulen werden zu Orten gemeinsamen Lernens
In der Stadt Kaarst geht ein neues Kapitel in der Bildungspolitik auf. Die Grundschulen der Stadt werden zu Orten gemeinsamen Lernens umgestaltet. Dieses innovative Konzept zielt darauf ab, die schulische Bildung zu erweitern und die soziale Kompetenz der Schüler zu fördern. Durch die Umgestaltung der Schulen soll ein offeneres und transparenteres Lernumfeld geschaffen werden, in dem Schüler, Lehrer und Eltern gemeinsam lernen und wachsen können. Dieser Schritt markiert einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung der Bildungslandschaft in Kaarst.
Kaarster Grundschulen werden Orte gemeinsamen Lernens
Ab August werden alle sechs Grundschulen im Stadtgebiet von Kaarst zu Schulen des Gemeinsamen Lernens (GL-Schulen). Dort werden Kinder mit Förderbedarf gemeinsam mit Kindern ohne Förderbedarf in einer Klasse lernen.
Zukunft der Bildung: Gemeinsam lernen, gemeinsam wachsen
Die Grundschule Budica in Büttgen und die Astrid-Lindgren-Schule in Holzbüttgen sind bereits GL-Schulen. Im kommenden Schuljahr werden die vier anderen Grundschulen in Kaarst folgen: die Gemeinschaftsgrundschule Vorst, die Katholische Grundschule Alte Heerstraße, die Grundschule Stakerseite und die Matthias-Claudius-Grundschule an der Grünstraße.
„Der Ansatz ist, dass alle Kinder das Recht zur gleichwertigen Bildung haben“, erklärt Petra Lehwalder, Schulleiterin. Der Erlass des NRW-Bildungsministeriums zum Gemeinsamen Lernen an Grundschulen stammt bereits aus dem Jahr 2021, nun wird er an allen Kaarster Grundschulen umgesetzt.
Aus rein pädagogischer Sicht sei die Umwandlung zur GL-Schule „eine gute Sache“, wie Lehwalder sagt: „Es wird positiv aufgenommen und es ist ein Menschenrecht.“ Auch heute sei es bereits Aufgabe der Schulen, Förderpläne zu schreiben und Kinder, die eine Förderung benötigen, auch richtig zu fördern.
Um dem Anspruch einer GL-Schule gerecht zu werden, sei mehr Fachpersonal wünschenswert, so die Schulleiterin. Im kommenden Schuljahr werden – Stand heute – drei Kinder mit einem anerkannten Förderschwerpunkt an der Matthias-Claudius-Schule lernen. „Sie erhalten teilweise differenziertes Arbeitsmaterial und bekommen eine andere Förderung. Alle Grundschulen geben sich größte Mühe, die Vorgaben umzusetzen. Wir machen es heute sowieso schon und beschäftigen uns intensiv mit der Förderung unserer Schüler“, sagt Lehwalder abschließend.
Schreibe einen Kommentar