Zehn Düsseldorfer Straßen erhalten neue Namen

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Zehn Düsseldorfer Straßen erhalten neue Namen

Die Stadt Düsseldorf erlebt einen bedeutenden Schritt in Richtung Vergangenheitsbewältigung und Geschichtsaufarbeitung. Im Zuge dieser Entwicklung haben die Stadtverordneten beschlossen, zehn Straßen in Düsseldorf umzubenennen. Die ursprünglichen Namen der Straßen gehen auf Persönlichkeiten zurück, die eng mit dem Nationalsozialismus verbunden waren. Durch diese Umbenennung will die Stadt Düsseldorf ein Zeichen setzen gegen Rassismus und Diskriminierung und sich für ein tolerantes und offenes Miteinander einsetzen.

Zehn Düsseldorfer Straßen erhalten neue Namen

Zehn Düsseldorfer Straßen erhalten neue Namen

Die Umbenennung von zehn historisch belasteten Straßennamen wurde am Samstag, 18. Mai, im Amtsblatt öffentlich bekannt gemacht. Damit hat nun auch eine vierwöchige Klagefrist gegen die Umbenennung begonnen.

Die folgenden Straßen werden umbenannt:

  • Leutweinstraße wird zu Auenblick umbenannt.
  • Petersstraße wird zu Eisvogelweg umbenannt.
  • Pfitznerstraße wird zu Clara-Schumann-Straße umbenannt.
  • Woermannstraße wird zu Am Auwald umbenannt.
  • Lüderitzstraße wird zu An der Kämpe umbenannt.
  • Wilhelm-Schmidtbonn-Straße wird zu Erika-Mann-Straße umbenannt.
  • Hans-Christoph-Seebohm-Straße wird zu Helene-Weber-Straße umbenannt.
  • Porschestraße wird zu Ilna-Wunderwald-Straße umbenannt.
  • Wissmannstraße wird zu Hermann-Smeets-Straße umbenannt (Zuordnung Wissmannstraße 6, 8 und 10 zu Friedensplätzchen 6, 8 und 10).
  • Schlieffenstraße wird zu Radschlägerweg umbenannt.

In Kürze werden nach Angaben der Stadt die neuen Straßennamenschilder montiert. Die bisherigen Straßennamenschilder werden durchgestrichen, aber noch ein Jahr vor Ort sichtbar bleiben.

In den nächsten Wochen erhalten die Betroffenen Informationen zur kostenfreien und von Amts wegen ausgeführten Ummeldung ihres Wohnsitzes, ihres Kraftfahrzeuges, ihres Bewohnerparkausweises und ihres Gewerbes mit jeweils separaten Schreiben. Bis zum Eintreffen der Informationen zum weiteren Vorgehen bittet die Stadtverwaltung, von einer eigenständigen Ummeldung abzusehen.

Bei Unklarheiten können sich Betroffene per E-Mail an [email protected] oder telefonisch an 0211-8994276 wenden. Zusätzlich steht unterstützend vor Ort auch die Bezirksverwaltungsstelle zur Verfügung.

Die Überprüfung der Straßennamen erfolgte mit Hilfe eines wissenschaftlichen Beirates und konzentrierte sich auf die Gebiete Kolonialismus, Militarismus, Nationalsozialismus und Antisemitismus. Zwölf Straßennamen wurden als nicht haltbar eingestuft. Der Rat hatte am 22. Februar die Umbenennung beschlossen.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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