Forscherin plant, Küken vor dem Schreddern durch Laserlicht zu retten.

Forscherin will mit Laserlicht Küken vor dem Schreddern retten

In einer bahnbrechenden neuen Studie versucht eine Forscherin, die grausame Praxis des Schredderns von männlichen Küken in der Geflügelindustrie zu beenden. Dr. Müller hat eine innovative Methode entwickelt, um die Geschlechter der Küken direkt nach dem Schlüpfen zu identifizieren, ohne sie zu schädigen. Diese Methode verwendet hochentwickeltes Laserlicht, um das Geschlecht der Küken zu bestimmen, sodass männliche Küken nicht mehr unnötig getötet werden müssen. Das Ziel dieser Forschung ist es, das Leiden der Tiere zu verringern und eine nachhaltigere Praxis in der Geflügelindustrie zu fördern. Diese bahnbrechende Initiative könnte einen bedeutenden Fortschritt im Tierschutz und in der Tierhaltung darstellen.

Index

Neue Methode zur Geschlechtsbestimmung von Küken mittels Laserlicht entwickelt

Nur mit Licht gelingt es Helene Dörksen festzustellen, ob sich in einem Ei ein männliches oder weibliches Küken entwickelt – und dass schon am dritten Bruttag. Die Professorin für Mathematik an der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL) in Lemgo leitet ein Projekt zur frühen Geschlechtsbestimmung der Tiere, um damit das Kükenschreddern zu verhindern.

Forscherin arbeitet an revolutionärer Technik, um Kükentöten zu verhindern

Die Methode von Dörksens Team setzt weitaus früher an als aktuell praktizierte Verfahren. Dabei wird das Geschlecht der Eier über spezifische Hormone oder die DNA bestimmt; diese Anwendungen funktionieren aber erst ab dem neunten Bruttag und sind kostenintensiv.

Laserlicht identifiziert Geschlecht von Küken schon am dritten Bruttag

Dörksen nutzt nun Laserlicht, dass biochemische Strukturen im Ei fluoreszieren lässt. „Dieses Leuchten ist nichts anderes als ein biologischer Fingerabdruck“, erklärt die Wissenschaftlerin, „wobei sich weibliche und männliche Bruteier eben unterscheiden.“

Alternativen zum Töten von Eintagsküken werden in der Geflügelbranche dringend gesucht. Der Bedarf ist enorm. Bis 2022 wurden allein in Deutschland jährlich rund 45 Millionen männliche Küken entweder geschreddert oder später durch Gas getötet.

Wie lange es dauert, ein solches Gerät bis zur Marktreife zu entwickeln, kann die Mathematikerin nicht sagen. Das Projekt sei eine Querschnittsaufgabe, an der verschiedene Fachbereiche der Technischen Hochschule beteiligt seien, wie etwa die Technik und die Biochemie.

Noch gebe es für ihr Projekt Fördergelder, auch 3,5 Millionen Euro für ein Nachfolgeprojekt. Die Anträge seien gestellt. „Wir hoffen natürlich, dass es weitergeht“, sagt Dörksen.

Und dass, wenn sich ihre Methode durchsetzen sollte, auch europaweit männliche Küken gar nicht erst ausgebrütet werden.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up