Türme und Träume: Eiffelturm in Paris verdoppelt seine Preise
Die Hauptstadt Frankreichs, Paris, ist bekannt für ihre atemberaubenden Sehenswürdigkeiten und ihre reiche Geschichte. Einer der beliebtesten Touristenziele der Stadt ist der Eiffelturm, ein Wahrzeichen von Paris und ein Symbol für die Stadt der Liebe. Doch ab sofort müssen Besucher tiefer in die Tasche greifen, um den Turm zu besuchen. Die Preise für den Eiffelturm wurden verdoppelt, um die stetig steigenden Kosten für die Instandhaltung und den Erhalt des Bauwerks zu decken. Dieser Schritt wirft Fragen auf über die Zukunft des Tourismus in Paris und die Auswirkungen auf die lokalen Einwohner.
Türme und Träume: Eiffelturm in Paris verdoppelt seine Preise
Erhöhung der Eintrittspreise auf 35,30 Euro, Stufenaufstieg kostet jetzt 14,20 Euro
Die Zeitung „Le Parisien“ berichtete am Donnerstag, dass die Eintrittspreise für den Eiffelturm in Paris erhöht werden. Für einen Erwachsenen kostet die Fahrt mit dem Aufzug bis oben auf den Eiffelturm jetzt 35,30 Euro statt bisher 29,40 Euro. Wer über die Stufen bis auf die zweite Etage des Eiffelturms klettern will, muss statt 10 Euro bald 14,20 Euro zahlen.
Die Preiserhöhung wird mit hohen Verlusten der Betreibergesellschaft während der Corona-Krise begründet, sowie mit erhöhtem Aufwand für den Unterhalt des inzwischen 135 Jahre alten Bauwerks. Im Jahr 2023 lockte der Eiffelturm 6,3 Millionen Besucher an, acht Prozent mehr als im noch von der Corona-Krise beeinträchtigten Vorjahr. Deutsche stellen dabei die größte Gruppe der Eiffelturm-Besucher aus dem europäischen Ausland dar.
Wegen ausbleibender Touristen verbuchte der Eiffelturm während der Pandemie Verluste von über 100 Millionen Euro, die die Stadt Paris nur teilweise übernahm. Zusatzkosten kamen auf die Betreiber auch beim inzwischen 21. Anstrich des Turms zu, da beim Entfernen alter Farbschichten giftiges Blei entdeckt wurde. Dabei ist der Anstrich der Sehenswürdigkeit, die die Pariser auch liebevoll „dame de fer“ („Dame aus Eisen“) nennen, ohnehin ein Kraftakt. Rund 60 Tonnen Farbe müssen auf den Turm aufgetragen werden.
Die Preiserhöhung soll helfen, die hohen Verluste zu kompensieren, die während der Corona-Krise entstanden sind. Die Stadt Paris wird nur einen Teil der Verluste übernehmen. Die erhöhten Eintrittspreise für den Eiffelturm werden auch nach den Olympischen Spielen (26. Juli bis 11. August) in diesem Sommer weiter gelten.
Weitere Preiserhöhungen sind in Paris zu erwarten, insbesondere in Hotels und bei Privatquartieren. Die Pariser Verkehrsbetriebe erhöhen während der Zeit der Spiele die Preise für Metro- und Bustickets. Die Maßnahme soll helfen, Zusatzkosten für ein erweitertes Angebot aufzufangen. Auf Druck der Beschäftigten zahlen die Verkehrsbetriebe für die Arbeit während der Spiele auch eine Prämie, die finanziert werden muss.
Schreibe einen Kommentar