EM 2024: So wollen Stadt Köln und Polizei für Sicherheit sorgen bei Fußball-Europameisterschaft in Köln

Die Stadt Köln und die Polizei haben sich auf ein umfassendes Sicherheitskonzept für die Fußball-Europameisterschaft 2024 geeinigt. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit soll eine sichere und reibungslose Durchführung der Spiele in Köln gewährleistet werden. Die Stadt und die Polizei haben sich auf eine enge Zusammenarbeit verständigt, um Sicherheitsrisiken zu minimieren und die öffentliche Ordnung aufrechtzuerhalten. Durch die Koordination von Sicherheitskräften, Polizei und Feuerwehr soll ein Höchstmaß an Sicherheit für Spieler, Offizielle und Zuschauer gewährleistet werden. Die Stadt Köln und die Polizei sind sich einig, dass die Sicherheit bei der EM 2024 oberste Priorität hat.

Titel: EM: Sicherheitsmaßnahmen für die Fußball-WM in Köln

Untertitel: Stadt Köln und Polizei planen sorgfältig für eine sichere UEFA-Europameisterschaft

Index

Sicherheit hat höchste Priorität

Rund drei Wochen vor Beginn der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland haben die Stadt Köln sowie die Landes- und Bundespolizei über ihre geplanten Sicherheitsmaßnahmen informiert. Vom 15. bis 30. Juni finden in Köln vier Gruppenspiele und ein Achtelfinale statt – Tausende Fans aus ganz Europa werden anreisen, um ihre Nationalmannschaften anzufeuern.

„Mit der Vorfreude ist eine große Verantwortung verbunden, denn die EM soll ein friedliches, sicheres und harmonisches Fußballfest werden“, sagte Robert Voigtsberger vom städtischen Sportamt.

Zwei Spiele unter besonderer Beobachtung

Zwei Spiele unter besonderer Beobachtung

Die Planungen für das Großereignis laufen in Köln seit zwei Jahren. Zwar werden in Köln nach Angaben des EM-Beauftragten Gregor Timmer keine Hochrisikospiele stattfinden, aber durchaus zwei Begegnungen, „die einer besonderen Beobachtung unterliegen, weil wir zu diesen Spielen sehr viele Fans erwarten“, wie Timmer sagte. Gemeint sind die Spiele Schottland – Schweiz am 19. Juni und England – Slowenien am 25. Juni.

Die Kölner Polizei rechnet derzeit mit insgesamt 200.000 Fans aus Schottland und England und steht seit der Auslosung der Gruppen im Kontakt mit den jeweiligen Fanvertretungen.

Umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen

Umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen

„Viele Menschen, die sich in Köln aufhalten werden, wollen sich hier sicher fühlen, und viele werden natürlich auch dem Alkohol zusprechen“, sagt Martin Lotz, leitender Polizeidirektor und Einsatzleiter bei der EM. Je nach Spielpaarung werde die Anzahl der Einsatzkräfte angepasst, bis zu 2400 Polizisten werden zusätzlich in Köln sein.

„Man muss sich darauf einstellen, dass es Gewalttaten geben wird, leichtere und schwerere“, sagte Lotz. „Wir sind aber gut vorbereitet.“

Bundesweite Koordination

Bundesweite Koordination

Alle Maßnahmen würden bundesweit aufeinander abgestimmt. Für die gesamten vier Wochen wird in Köln eine BAO eingesetzt. BAO steht für „Besondere Aufbauorganisation“, ein großes Ermittlerteam mit einer speziellen Befehlsstruktur, wie die Polizei sie sonst nur bei Geiselnahmen oder Terroranschlägen nutzt.

Im Hinblick auf mögliche islamistische Anschläge sagte Lotz: „Ich will niemanden beunruhigen, aber es ist ja bekannt, dass wir eine abstrakte Terrorgefahr haben. Wenn es Hinweise gibt, dass sich die Gefahr konkretisiert, werden wir tätig.“

Fan-Zonen und Public Viewings

Es wird zwei Fan-Zonen mit Public Viewing am Heumarkt und am Tanzbrunnen geben. Eine kostenlose Fähre wird zwischen Altstadtufer und Deutz verkehren. Am Konrad-Adenauer-Ufer wird es eine dritte Fanzone geben, die immer dann geöffnet wird, wenn die anderen beiden Flächen nicht ausreichen.

Udo Peltzer, leitender Polizeidirektor und Leiter der für Köln zuständigen Bundespolizeiinspektion, ist bei der Vorbereitung auch mit dem Flughafen und den Binnengrenzinspektionen im Austausch, um für sichere Reisewege zu sorgen, wie er sagte. Am Hauptbahnhof und Deutzer Bahnhof wird es während der EM Waffenverbotszonen geben.

Zusammenarbeit zwischen Landes- und Bundespolizei

„Wir haben das Glück, dass wir auf bewährte Strukturen zurückgreifen können“, sagte Peltzer. „Die Herausforderung ist nicht die Größe, sondern die Länge des Ereignisses.“

Bei der Taschendiebsfahndung werden auch ausländische Polizisten im Einsatz sein. „Das Einzige, was wir nicht vorgeplant haben, ist das Wetter“, sagte Peltzer. „Ich hoffe auf schönes Wetter, um wieder ein Sommermärchen zu haben.“

Sowohl bei der Landes- als auch der Bundespolizei gelten in NRW Urlaubssperren für die gesamte Zeit der EM.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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