Am Rand der Rheinmetropole Düsseldorf eröffnet am Samstag, den 12. September eine einzigartige Ausstellung, die die Faszination der tuschebasierten Malerei aus Japan näher bringt. Anlässlich des Japantags, der in diesem Jahr bereits zum 17. Mal stattfindet, präsentiert die Ausstellung eine Auswahl an exquisiten Werken von Künstlern aus Japan, die ihre Kunstwerke mit Hilfe von Tusche, einer traditionellen japanischen Maltechnik, geschaffen haben. Die Ausstellung bietet Einblick in die faszinierende Welt der japanischen Kunst und lädt Besucher ein, die Kultur und Tradition Japans auf eine neue und eindrucksvolle Weise zu erleben.
Eröffnung einer Ausstellung: TuscheMalerei erobert das EkoHaus
Die aktuelle Ausstellung im Eko-Haus, die zum Rahmenprogramm des diesjährigen Japantags am 1. Juni gehört, ist bereits eröffnet. Die dort zu sehenden Arbeiten beweisen, dass sich die Tusche-Malerei bis heute größter Beliebtheit erfreut. Im Japanischen wird diese Technik „sumi-e“ genannt.
Die Poesie der Tusche
Die Ausstellung „Die Poesie der Tusche“ stellt zwei Vertreter der Kunstrichtung Tusche-Malerei vor. „Es wird versucht, die jeweiligen Schwerpunkte der Künstler, ihre Gemeinsamkeiten und aber auch die Gegensätzlichkeiten herauszustellen“, betont Kurator Michael Kuhl.
Die japanische Seite ist durch Nishikawa Kan’itsu Masahiro aus Tokio vertreten. Der Künstler schloss 1975 sein religionswissenschaftliches Studium an der Kyôto-Universität ab. Seinen Arbeiten gegenüber stehen Werke der polnisch-schweizerischen Künstlerin Malgorzata Tohkou Olejniczak. Sie lebt in der Schweiz und ist in mehreren Ländern tätig – so auch in Düsseldorf.
„Ein ganz offensichtlich verbindendes, motivisches Element zwischen den Künstlern ist die jeweils sie umgebende Bergwelt – beispielsweise Wasserfälle – die in zahlreichen ausgestellten Arbeiten ein Thema sind.“
Über die Tusche-Malerei
Die Tusche-Malerei ist mit der Kalligrafie zu vergleichen – auch hier wird ein Werk in einem Zug ausgeführt. Eine Korrektur ist kaum möglich. Wenn die Hand den Pinsel führt, dringt die schwarze Tusche sofort in das empfindliche Papier ein.
„Eine gute Künstlerin und ein guter Künstler gibt nicht den äußeren Schein einer Realität wieder, sondern die Eindrücke, die diese bei ihm auslösen. Bevor er zu Pinsel und Tusche greift, muss er das Wesen dessen erfassen, was er darstellen möchte, muss also das unsichtbare innere Prinzip erkennen. Erst wenn das gelungen ist, empfängt das Handgelenk das Herz, empfängt der Pinsel das Handgelenk, empfängt die Tusche den Pinsel, das Bild die Tusche.“
Ausstellungsdetails
Bis 13. Juli, Foyer Eko-Haus, Brüggener Weg 6. Dienstag bis Samstag, 13-17 Uhr.
Kommen Sie vorbei und lassen Sie sich von der Poesie der Tusche inspirieren!
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