Japan-Tag 2024 Düsseldorf: Ausstellung mit Tusche-Malereien eröffnet ihre Pforten
Am 23. April 2024 feiert der Japan-Tag Düsseldorf sein großes Comeback! In diesem Jahr wartet die Veranstaltung mit einer besonderen Attraktion auf: die Ausstellung Tusche-Malereien. Diese einzigartige Schau präsentiert die faszinierende Kunst der Tusche-Malerei, einer traditionellen japanischen Technik, die mit feinsten Pinselstrichen und Tusche-Farben arbeitet. Die Besucher erwartet eine Reise durch die Welt der japanischen Kultur, Kunst und Geschichte. Die Eröffnung der Ausstellung markiert den Auftakt des Japan-Tags 2024, der in diesem Jahr wieder zahlreiche Highlights bereithält.
JapanTag: Die Poesie der Tusche Ausstellung eröffnet ihre Pforten
Die aktuelle Ausstellung im Eko-Haus, die zum Rahmenprogramm des diesjährigen Japantags am 1. Juni gehört, ist bereits eröffnet. Die dort zu sehenden Arbeiten beweisen, dass sich die Tusche-Malerei bis heute größter Beliebtheit erfreut. Im Japanischen wird diese Technik „sumi-e“ genannt.
TuscheMalerei im Fokus: Die Poesie der Tusche eröffnet im EkoHaus
Die Ausstellung „Die Poesie der Tusche“ stellt zwei Vertreter der Kunstrichtung Tusche-Malerei vor. „Es wird versucht, die jeweiligen Schwerpunkte der Künstler, ihre Gemeinsamkeiten und aber auch die Gegensätzlichkeiten herauszustellen“, betont Kurator Michael Kuhl.
Die japanische Seite ist durch Nishikawa Kan’itsu Masahiro aus Tokio vertreten. Der Künstler schloss 1975 sein religionswissenschaftliches Studium an der Kyôto-Universität ab. Seinen Arbeiten gegenüber stehen Werke der polnisch-schweizerischen Künstlerin Malgorzata Tohkou Olejniczak. Sie lebt in der Schweiz und ist in mehreren Ländern tätig – so auch in Düsseldorf.
Ein verbindendes Element zwischen den Künstlern ist die jeweils sie umgebende Bergwelt – beispielsweise Wasserfälle – die in zahlreichen ausgestellten Arbeiten ein Thema sind.
Weitere Themen in der Ausstellung reizen zu Gegenüberstellungen oder zum Vergleich. Die Tusche-Malerei ist mit der Kalligrafie zu vergleichen – auch hier wird ein Werk in einem Zug ausgeführt. Eine Korrektur ist kaum möglich. Wenn die Hand den Pinsel führt, dringt die schwarze Tusche sofort in das empfindliche Papier ein.
„Eine gute Künstlerin und ein guter Künstler geben nicht den äußeren Schein einer Realität wieder, sondern die Eindrücke, die diese bei ihm auslösen. Bevor er zu Pinsel und Tusche greift, muss er das Wesen dessen erfassen, was er darstellen möchte, muss also das unsichtbare innere Prinzip erkennen. Erst wenn das gelungen ist, empfängt das Handgelenk das Herz, empfängt der Pinsel das Handgelenk, empfängt die Tusche den Pinsel, das Bild die Tusche.“
Der Kurator fasst es so zusammen: „Damit verbunden ist auch die Empfehlung an die Betrachter der Arbeiten, sich nicht mit dem Offensichtlichen, den Strukturen, Motiven und Mustern, zu begnügen, sondern sich das Gemälde vertieft anzusehen, sich von seinen Gedanken leiten zu lassen und zugleich die handelnde Person dahinter zu erahnen und sich in sie hineinzuversetzen.“
Öffnungszeiten: Bis 13. Juli, Foyer Eko-Haus, Brüggener Weg 6. Dienstag bis Samstag, 13-17 Uhr.
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