Die jüngsten Vorfälle in der Nobelbar Pony auf der nordfriesischen Insel Sylt haben landesweit Empörung ausgelöst. Aufrufe zum Rassismus und rassistische Parolen wie Ausländer raus haben in der Bar für Entrüstung gesorgt. Es ist unerträglich, dass in Deutschland, einem Land mit einer dunklen Vergangenheit, solche rassistischen Äußerungen immer noch toleriert werden. Es ist Zeit, dass die Verantwortlichen endlich Konsequenzen ziehen und gegen solche Hassprediger vorgehen. Die Gesellschaft muss sich gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit eindeutig positionieren und die notwendigen Schritte unternehmen, um ein solches Klima der Intoleranz zu verhindern.
Rassismus auf Sylt: 'Ausländer raus' Rufe in Nobelbar 'Pony' - Das muss Konsequenzen haben
Aufruf zu Rassismus: 'Ausländer raus' in Nobelbar 'Pony' auf Sylt
In einer Nobelbar auf der Promi-Insel Sylt ereignete sich ein Vorfall, der schockiert und empört. Ein Video zeigt, wie adrett gekleidete junge Leute rassistische Parolen grölen, während sie sich zu den Klängen des italienischen DJs Gigi D'Agostino amüsieren. Die Szene ist ekelhaft und zeigt, dass Nazi-Gedankengut kein Vorrecht ungebildeter junger Männer aus der Unterschicht ist, sondern auch verwöhnte Kids reicher Eltern erfasst hat.
Die Polizei ermittelt jetzt und der Wirt des Lokals hat Hausverbot gegen die Gruppe verhängt. Es ist leider ein gesamtgesellschaftliches Problem, das nicht ignoriert werden sollte. Es muss Konsequenzen haben.
Ein Gesellschaftliches Problem, das nicht ignoriert werden sollte
Die grölenden Partygäste sind unerträglich, keine Frage. Die Frage ist, ob das Vorgehen in einem angemessenen Verhältnis zu den Taten steht. Die Rechtslage ist nicht eindeutig. Ein Gegröle mit Alkohol in einer Gruppe ist allein noch keine Volksverhetzung, vor einem Heim mit Asylbewerbern hingegen schon.
Was ist zu tun?
Das Verhalten dieser goldgeränderten Jugend ist jedenfalls nicht hinzunehmen. Statt einer Geldstrafe könnten Gerichte die jungen Leute zum Beispiel zu Einsätzen in sozialen Einrichtungen verdonnern, in denen Kinder von Migranten betreut werden. Nicht allen, aber dem einen oder anderen dürfte das schon die Augen öffnen. Das wäre ein Warnschuss, dass es sich hierbei nicht um eine Bagatelle handelt, sondern um ein zutiefst asoziales Verhalten.
Ein Warnschuss, dass es sich hierbei nicht um eine Bagatelle handelt
Wir dürfen solche Schreihälse nicht durchkommen lassen. Wer nicht hören will, muss die Konsequenzen des Rechtsstaats fühlen. Es ist Zeit, dass wir handeln und gegen Rassismus und Intoleranz ankämpfen.
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