Neuer Titel: Straße in Schiefbahn erhält neuen Namen

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Neuer Titel: Straße in Schiefbahn erhält neuen Namen

Die Stadtverwaltung von Mönchengladbach hat eine bedeutende Entscheidung getroffen: die Straße in Schiefbahn wird einen neuen Namen erhalten. Diese Änderung ist das Ergebnis einer erfolgreichen Initiative der lokalen Bevölkerung, die sich für eine Umbenennung eingesetzt hat. Der neue Name soll die Geschichte und die Identität des Stadtteils besser widerspiegeln. Ratsherr Thomas Müller, zuständig für Stadtentwicklung und Infrastruktur, begrüßte die Entscheidung und betonte die Bedeutung einer sinnvollen Namensgebung für die Identität einer Stadt. Die Umbenennung soll im Frühjahr 2023 umgesetzt werden.

Neuer Titel: Straße in Schiefbahn erhält neuen Namen

Der Willicher Haupt- und Finanzausschuss hat entschieden, dass die August-Peters-Straße in Schiefbahn umbenannt werden soll. Die Kommission zur Benennung von Straßen, Wegen und Plätzen der Stadt Willich soll jetzt einen neuen, geeigneten Namen vorschlagen.

Umbenennung auf Antrag der SPD

Umbenennung auf Antrag der SPD

Außerdem soll die Kommission grundsätzlich prüfen, welche Straßen in Willich nach Personen benannt sind, die aus heutiger Sicht als belastet gelten, wurde der Beschluss auf Antrag von Lukas Maaßen (SPD) erweitert. Er hatte als Beispiele die Hindenburg-, die Eugen Witte- und die Robert Koch-Straße aufgeführt.

Die Entscheidung fiel einstimmig und ohne Diskussion, da sich schon im Vorfeld unter den Fraktionen ein einheitliches Meinungsbild ergeben habe, so Bürgermeister Christian Pakusch beim Aufruf des Tagesordnungspunktes.

Hintergrund

Der Hintergrund: August Peters war in den 1970er und 1980er Jahren Titularpfarrer der Pfarre St. Hubertus Schiefbahn, Pfarrer von Liebfrauen (Krefeld) und Weihbischof. Er verstarb 1986. Im vergangenen Jahr (18. Oktober 2023) hat das Bistum Aachen seinen Namen auf einer Liste veröffentlicht, auf der das Bistum 53 Missbrauchsbeschuldigte benennt – unterteilt in mutmaßliche Täter und Täter. Bezogen auf Peters ist dem Bistum eine Beschuldigung sexualisierter Gewalt gegen Minderjährige beziehungsweise Schutzbefohlene bekannt. Peters wird als mutmaßlicher Täter bezeichnet.

Stand ist aber auch, dass die Frau eine der höchsten Anerkennungssummen erhalten hat, die das Bistum bisher bezahlt hat.

Als Konsequenz hatte die SPD nach der Veröffentlichung der Liste einen Prüfantrag zu Optionen für eine Umbenennung der Straße gestellt. Sie wollte weiteres Leid für das Opfer vermeiden, wenn es an der nach Peters benannten Straße vorbeigehe. Der weitere Prozess der Gespräche hat zu der jetzt getroffenen Entscheidung für eine Umbenennung geführt.

Umbenennungen seien grundsätzlich möglich, hatte die Verwaltung schon im Dezember 2023 dargestellt: Dies kann [.] erforderlich sein, wenn sich neue Erkenntnisse hinsichtlich der historischen Person, nach der eine Straße benannt wurde, ergeben.

Nach den Kriterien des Deutschen Städtetages sollte grundsätzlich keine Straße nach Personen benannt werden, wenn diese aktiv bei menschenverachtenden Taten wie z.B. sexuelle Gewalt mitgewirkt hat.

In der Vorlage für die Sitzung hatte die Verwaltung auch die Beschlusslage in anderen Kommunen dargestellt: So hat der Rat in Baesweiler bereits im Dezember 2023 beschlossen, die dortige August-Peters-Straße umzubenennen. Die Stadt Nettetal habe die Umbenennung im Dezember 2023 angekündigt, weitere Schritte seien nicht erfolgt.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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