Kleve: Sieben Glaubensrichtungen treten in Kleve zusammen
Am 20. Juni 2022 wird die Stadt Kleve zum Austragungsort eines einzigartigen Ereignisses. Sieben verschiedene Glaubensrichtungen werden sich in der Stadt zusammenfinden, um ihre gemeinsamen Werte und Ziele zu teilen. Diese umfassende Initiative zielt darauf ab, die Verschiedenheit der Glaubensrichtungen zu feiern und die Brücken zwischen den verschiedenen religiösen Gemeinschaften zu stärken. Die Teilnehmenden werden gemeinsam beten, sich austauschen und ihre Erfahrungen teilen. Dieses Ereignis bietet eine einzigartige Gelegenheit, die Toleranz und den Respekt zwischen den verschiedenen Glaubensrichtungen zu fördern.
Kleve: Sieben Glaubensrichtungen treten gemeinsam auf
Kleve ist eine multireligiöse Stadt. Was nur wenigen bekannt sein dürfte. So gibt es etwa einen interreligiösen Treff, an dem sich sieben Glaubensrichtungen beteiligen. Dabei geht es hier nicht darum, detailliert die einzelnen Ausprägungen der Religionen auszuleuchten.
Der interreligiöse Zusammenschluss umfasst das Christentum, den Islam, das Jesidentum, den Buddhismus, das Judentum, das Bahaitum und die humanistische Glaubensrichtung. Die Vereinigung will jetzt im Rahmen eines Aktionstags auf die zahlreichen in Kleve vertretenen Glaubensausrichtungen aufmerksam machen.
Einladung zum Aktionstag
Vertreter haben für Sonntag, 9. Juni, von 15 bis 18 Uhr, eine Veranstaltung auf dem Kleinen Markt neben der Stiftskirche geplant. Durch die Zusammenkunft wollen die Mitglieder des Treffs mit Menschen ins Gespräch kommen und über das Potenzial von Religionen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt diskutieren.
Bernard Majkowski (50) und Iris Tautorat (53) sind Mitglieder der Gruppe und erklären, was ein Ziel der Gemeinschaft ist. „Wir wollen die Kooperation mit den anderen Religionen stärken. Derzeit scheint es so, als ob Religion ein Problem darstellt und Menschen eher auseinanderbringt“, sagt Majkowski.
Das Glaube bringe nicht allein den Einzelnen weiter, sondern besitze auch Potenzial für die Stärkung der Gesellschaft, betont der 50-Jährige. Die derzeitige Situation könne durchaus mehr Gemeinsamkeit gebrauchen. Aktuell stehe zweifellos die Abgrenzung im Vordergrund, so Majowski, der betont: „Wer anderer Meinung ist, wird etwa im Netz eher kritisiert.“
Beim Aktionstag werden Pavillons und Stände auf dem Kleinen Markt aufgestellt. Ziel ist es, mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Dabei wird an jedem Stand eine andere Religion ihre Weltanschauung vorstellen. Die Vertreter der verschiedenen Glaubensrichtungen haben entschieden, sich an jedem Pavillon mit ihren Gästen über dieselben drei Themenfelder austauschen.
Ein Spiel muss durch das gemeinsame Ziehen an mehreren Schnüren ein Turm aufrecht stehen bleiben. Als Symbol, dass allein die Gemeinschaft das Leben und die Gesellschaft im Lot hält. Ein Kinderspiel gibt es ebenso wie kulinarische Angebote aus den Herkunftsländern der Religionen. In den letzten 30 Minuten wird musiziert. Zum Abschluss trägt jede Religionsgemeinschaft noch einen kurzen Text oder ein Gebet vor.
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