Die Sonne ist ein wesentlicher Teil unseres Lebens, aber wie viel Sonne ist eigentlich gesund? Viele Menschen glauben, dass eine ordentliche Dosis Sonnenlicht für eine gesunde Haut sorgt, während andere warnen vor den gefährlichen Folgen von Sonnenbrand und Hautkrebs. Doch was ist wirklich wahr und was sind nur Mythen? In diesem Artikel werden wir sechs häufige Irrtümer über den Sonnenschutz überprüfen und die Wahrheit ans Licht bringen. Von der Notwendigkeit von Sonnenschutzmitteln bis hin zu den Risiken von zu viel Sonne, werden wir alle Aspekte des Sonnenschutzes unter die Lupe nehmen.
Sonne oder Sonnenschutz? Die Wahrheit über Mythen zum Sonnenschutz
Die Tage werden länger und wärmer – damit steigt auch die Gefahr, sich in der Sonne einen schmerzhaften Sonnenbrand einzuhandeln. Sonnencremes versprechen bei richtiger Anwendung einen zuverlässigen Schutz. Sie wirken wie Filter, die die Haut vor gefährlicher UV-Strahlung schützen. Doch gibt es beim Thema Sonnenschutz einiges zu beachten. Wir prüfen sechs Mythen auf ihren Wahrheitsgehalt.
Sonne nicht vergessen! Warum Sonnenschutz auch im Frühling wichtig ist
Ein Sonnenbrand kann man sich das ganze Jahr einhandeln. Der Duisburger Dermatologe Hanspeter Prieur empfiehlt das Befolgen einer einfachen Regel: Ich sage meinen Patienten immer, dass sie sich von Ostern bis zu den Herbstferien schützen sollen. Aber auch wer im Skiurlaub unterwegs ist oder im Winter auf eine Mittelmeerinsel fliegt, soll an Sonnenschutz denken.
Alte Sonnencremes: Entsorgen Sie sie!
Alte Sonnencremes und Produkte, die zu lange in der Sonne standen, sollte man nicht mehr verwenden. Lässt man das Schutzprodukt zu lange in der Sonne stehen, laufen chemische Veränderungen ab, die die Wirkung beeinträchtigen können, sagt Prieur. Den Sonnenschutz vom vergangenen Jahr soll man lieber nicht verwenden, rät der Arzt.
Viel ist nicht immer besser
Für einen wirksamen Sonnenschutz muss man viel Sonnencreme verwenden. Prieur rät als Merkhilfe dazu, die Kronkorken-Methode anzuwenden. Dabei befüllt man einen Kronkorken mit Sonnencreme und verschmiert sie auf der Haut. Für das Gesicht und den Hals sollte man einen halben bis einen Kronkorken voll mit Sonnencreme verwenden.
Gefährliche Weichmacher in Sonnencremes?
Sonnencremes enthalten gefährliche Weichmacher. Fakt ist: In sieben Sonnencremes entdeckte die Zeitschrift Öko-Test kürzlich den verbotenen Weichmacher DnHexP. Doch einen Anlass für Panik bieten die Funde laut den Testern nicht.
Sicherheit vor teuerem Schutz
Teurer Sonnenschutz ist besser als günstiger. Das lässt sich so pauschal nicht sagen. Unsere Tests zeigen immer wieder, dass zuverlässige Sonnenschutzmittel nicht viel kosten müssen. Oft überzeugen etwa auch preisgünstige Produkte der Eigenmarken von Discountern oder Drogeriemarktketten, heißt es von Stiftung Warentest.
Sehr effektive Formen von Sonnenschutz gibt es aus Sicht von Hautarzt Prieur sogar ohne zusätzliche Kosten. Wichtig ist es, mittags nicht in die Sonne zu gehen und einen textilen Lichtschutz zu verwenden – also lange Kleidung zu tragen, die möglichst viele Körperstellen bedeckt, sagt er.
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