Frankreich hebt Ausnahmezustand in Neukaledonien auf
Am heutigen Tag hat die französische Regierung einen wichtigen Schritt in Richtung Normalisierung in Neukaledonien getan. Nach monatelangen Unruhen und Protesten hat Paris den Ausnahmezustand aufgehoben, der im Dezember letzten Jahres verhängt wurde. Die Entscheidung folgt einer Reihe von Gesprächen zwischen der französischen Regierung und den Vertretern der lokalen Bevölkerung, die auf eine Lösung für die anhaltenden Spannungen in der Pazifik-Inselgruppe abzielten. Die Aufhebung des Ausnahmezustands gilt als wichtiger Schritt hin zu einer stabilen und friedlichen Zukunft für die Region. In den kommenden Tagen werden weitere Verhandlungen stattfinden, um die Zukunft Neukaledoniens zu diskutieren.
Frankreich hebt Ausnahmezustand in Neukaledonien auf
Die Französische Regierung hat beschlossen, den Ausnahmezustand in Neukaledonien nach zwölf Tagen wieder aufzuheben. Die Maßnahme werde nicht verlängert und ende am Dienstagmorgen um 5.00 Uhr Ortszeit (20.00 Uhr MESZ am Montag), zitierten französische Medien am Montag den Elysée-Palast.
Das Ende des Ausnahmezustandes zeige den Willen der französischen Regierung, die Bedingungen für einen Dialog wiederherzustellen. Voraussetzung für konkrete Verhandlungen sei jedoch, dass die Straßensperren der Demonstranten aufgehoben würden, hieß es weiter.
Gleichzeitig kündigte Paris die Entsendung von sieben weiteren mobilen Einheiten mit 480 zusätzlichen Polizisten an. Damit steigt die Zahl der französischen Sicherheitskräfte in Neukaledonien auf etwa 3500.
Obwohl sich die Lage weitgehend beruhigt hat, soll der Flughafen in der Hauptstadt Nouméa, der seit dem 14. Mai geschlossen ist, noch bis mindestens 2. Juni für alle kommerziellen Flüge gesperrt bleiben.
Macron will Krise in Neukaledonien schlichten
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron war in der vergangenen Woche zu einem Kurzbesuch in den Inselstaat im Südpazifik geflogen, um mit den politischen Kräften über Lösungen zu beraten und die Krise zu entschärfen. Neukaledonien ist für Frankreich vor allem militärisch und geopolitisch sowie wegen großer Nickelvorkommen von Bedeutung.
Auslöser der Krawalle mit mehreren Toten und zahlreichen Verletzten ist eine von Paris geplante Verfassungsreform. Diese soll Tausenden französischstämmigen Bürgern das Wahlrecht und somit mehr politischen Einfluss einräumen. Dagegen wehren sich Befürworter einer Unabhängigkeit der Inselgruppe, darunter vor allem die indigene Volksgruppe der Kanaken.
Macron hatte bei seinem Besuch erklärt, er werde die umstrittene Reform zunächst zurückhalten.
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