Kaarst: Vandalismus: Graffiti von Palästinensischen Symbolen auf AEG-Wänden in Kaarst

Kaarst: Vandalismus: Graffiti von Palästinensischen Symbolen auf AEG-Wänden in Kaarst

In der Nacht zum vergangenen Dienstag wurden die Außenwände des AEG-Standorts in Kaarst Opfer von Vandalismus. Unbekannte Täter sprühten Graffiti mit palästinensischen Symbolen auf die Wände des Unternehmens. Die Polizei ermittelt derzeit gegen Unbekannt, um die Verantwortlichen für diese Straftat zu ermitteln. Die AEG hat bereits Beseitigungsmaßnahmen eingeleitet, um die Schäden zu beseitigen. Die Bewohner von Kaarst sind bestürzt über diesen Akt von Vandalismus und hoffen auf eine schnelle Aufklärung des Falls.

Vandalismus in Kaarst: Graffiti mit palästinensischen Symbolen auf AEG-Wänden

In der Nacht zu Dienstag, dem 28. Mai, wurden mehrere Wände des Albert-Einstein-Gymnasiums (AEG) in Kaarst mit propalästinensischen Schmierereien beschädigt. Die Stadt als Schulträger hat auf Veranlassung der Schulleitung die Polizei eingeschaltet. Die Polizei bestätigte einen entsprechenden Einsatz um 8.08 Uhr am Dienstagmorgen.

Die Angelegenheit wurde dem Staatsschutz übergeben, der Ermittlungen einleiten wird. Die Schmierereien enthielten die Aufschriften „Free Palestine“, „free Rafah“ und „Warum töten Sie Kinder?“.

Das AEG verurteilt die anonym begangene Sachbeschädigung und distanziert sich von den Inhalten. „Für einseitige und radikale Äußerungen ist an unserer Schule, die auch das Zertifikat ‚Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage’ trägt, kein Platz“, erklärt Schulleiter Bruno von Berg auf Anfrage unserer Redaktion.

Die Schulleitung und das Kollegium haben entschieden, diese Schmierereien nicht zum Thema in den Klassen und Stufen zu machen, um den Tätern kein zusätzliches Forum und eine erhöhte Aufmerksamkeit zu bieten. Eine differenzierte, sach- und faktenbezogene Auseinandersetzung mit aktuellen Themen, zu denen auch der aktuelle Nahostkonflikt und der Ukrainekrieg gehören, werde jedoch selbstverständlich weiterhin im Unterricht stattfinden.

Hintergrund für die Tat ist offenbar der Luftangriff der israelischen Armee auf ein Zeltlager für Geflüchtete nahe der Stadt Rafah im südlichen Gaza-Streifen am Sonntagabend, bei dem Dutzende Menschen ums Leben kamen. Rafah liegt an der Grenze zu Ägypten. Hunderttausende Menschen, die zuvor vor den israelischen Angriffen aus anderen Regionen des schmalen Küstenstreifens dorthin geflohen waren, sind dort in Zeltlagern untergekommen.

Während Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu den Luftangriff als „schrecklichen Fehler“ bezeichnete, löste er weltweit Entsetzen aus.