- Paket zur Rentenreform verabschiedet: Was die Neuregelungen für die Rentner bedeutet
- Rentenreform: Regierung beschließt Paket zur Rentenstabilisierung
- Neue Regeln für die Rente: Was ändert sich durch das Rentenpaket?
- Was passiert mit dem Beitragssatz?
- Wie wird die Verstetigung des Rentenniveaus finanziert?
- Kritik am Rentenpaket
- Was will die FDP noch erreichen?
Paket zur Rentenreform verabschiedet: Was die Neuregelungen für die Rentner bedeutet
Das Paket zur Rentenreform wurde verabschiedet und bringt damit wesentliche Änderungen für die Rentner mit sich. Die Neuregelungen zielen darauf ab, die soziale Sicherung für die ältere Generation zu stärken und die Altersvorsorge zu verbessern. Insbesondere sollen die Rentenanpassungen und die Flexibilisierung des Renteneintrittsalters die Zukunft der Rentner sicherer machen. Doch was bedeuten diese Neuregelungen im Detail für die Rentner? In diesem Artikel werden wir die wichtigsten Änderungen und ihre Auswirkungen auf die Rentner beleuchten.
Rentenreform: Regierung beschließt Paket zur Rentenstabilisierung
Die Bundesregierung hat nach monatelangen Verhandlungen in der Ampelkoalition das so genannte Rentenpaket II beschlossen. Das Paket soll das Rentenniveau stabilisieren und den Beitragssatz erhöhen.
Neue Regeln für die Rente: Was ändert sich durch das Rentenpaket?
Das Ziel des Rentenpakets ist die Verstetigung des Rentenniveaus bei 48 Prozent des Durchschnittseinkommens. Bisher galt dies nur für alle, die bis Ende 2025 in Rente gehen. Die Regierung will dieses Rentenniveau nun auch allen versprechen, die bis 2039 in den Ruhestand wechseln.
Die Stabilisierung des Rentenniveaus wirkt sich im Einzelfall wie folgt aus: Wenn beispielsweise eine ausgebildete Krankenschwester mit 3100 Euro pro Monat im Jahr 2032 nach 45 Erwerbsjahren in Rente geht, würden ihre Bezüge dank des Rentenpakets statt rund 1450 Euro etwa 1500 Euro im Monat betragen.
Was passiert mit dem Beitragssatz?
Bislang gab es zwei Haltelinien: eine für das Rentenniveau und eine für den Beitragssatz. Mit dem Rentenpaket wird es künftig nur noch eine für das Rentenniveau geben, für den Beitragssatz gilt dann keine Haltelinie mehr nach oben.
Der Beitragssatz soll von derzeit 18,6 des Bruttolohns auf 20 und ab 2035 auf 22,3 Prozent steigen.
Wie wird die Verstetigung des Rentenniveaus finanziert?
Laut Gesetzentwurf steigen die Rentenausgaben mit der Reform von heute 372 auf 802 Milliarden Euro im Jahr 2045. Ohne Reform wären es 755 Milliarden. Finanziert wird sie vor allem durch den schnelleren Anstieg des Rentenbeitragssatzes und einen stärkeren Bundeszuschuss zur Rentenversicherung aus Steuermitteln.
Zudem wird ein so genanntes Generationenkapital eingeführt, das den zweiten Teil des Rentenpakets bildet. Der Bund leiht sich Geld, das gewinnbringend am Kapitalmarkt, vor allem in Aktien, angelegt werden soll. Die Renditen sollen ab 2035 der Rentenkasse zufließen und helfen, den Beitragsanstieg zu dämpfen.
Kritik am Rentenpaket
Die Chefin der Wirtschaftsweisen, Monika Schnitzer, bezeichnete das Paket als nicht generationengerecht, weil es vollständig zu Lasten jüngerer Beitragszahler gehe. Arbeitgeberchef Rainer Dulger kritisierte, das Paket sei das teuerste Sozialgesetz im 21. Jahrhundert und nicht finanzierbar.
Was will die FDP noch erreichen?
Die FDP will Nachbesserungen beim Rentenpaket durchsetzen. Die Partei kritisiert, dass das Paket nicht generationengerecht genug finanziert ist. Stattdessen will sie sich auf ein Rentenpaket III konzentrieren.
Im Herbst will die Regierung noch ein drittes Gesetzespaket zur Rente auf den Weg bringen. SPD und FDP verfolgen hier aber unterschiedliche Ziele: Die SPD will Selbstständige verpflichten, in die Rentenversicherung einzuzahlen. Die FDP dagegen will das Renteneintrittsalter flexibilisieren, die Rente für besonders langjährig Versicherte (Rente mit 63) beschränken und die Rentenziffern am Renteneintrittsalter 67 Jahre ausrichten.
Arbeitsminister Heil betonte, eine weitere Erhöhung des Rentenalters werde es nicht geben. Auch die Rente mit 63 werde nicht abgeschafft.
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