Tabakkonsum: Jeder zwölfte Beschäftigter in Nordrhein-Westfalen ist süchtig

Tabakkonsum: Jeder zwölfte Beschäftigter in Nordrhein-Westfalen ist süchtig

In Nordrhein-Westfalen gibt es einen alarmierenden Trend: jeder zwölfte Beschäftigte ist von der Sucht nach Tabak betroffen. Laut einer aktuellen Studie sind acht Prozent der Erwerbstätigen in diesem Bundesland nicht in der Lage, ihre Abhängigkeit zu überwinden. Diese Zahlen sind besorgniserregend, insbesondere im Hinblick auf die gesundheitlichen Folgen, die mit dem Tabakkonsum verbunden sind. Im Folgenden werden wir die Ergebnisse dieser Studie genauer unter die Lupe nehmen und die Konsequenzen für die Arbeitgeber und die Gesellschaft insgesamt diskutieren.

Tabakkonsum: Jeder zwölfte Beschäftigter in NRW ist süchtig

Etwa jeder zwölfte Beschäftigte in Nordrhein-Westfalen ist tabaksüchtig, wie die KKH Kaufmännische Krankenkasse am Mittwoch in Düsseldorf mitteilte. Im Jahr 2022 waren 83 von 1000 bei ihr versicherten Beschäftigten diagnostizierte Fälle von Tabakkonsum. Dies bedeutet, dass rund 10 700 KKH-Versicherte wegen Abhängigkeit, Entzugserscheinungen, akuten Tabakrauschs oder psychischer Probleme, die mit Tabak zusammenhingen, beim Arzt gewesen sind.

Im Vergleich zu 2019, vor der Corona-Pandemie, stieg die Zahl der betroffenen Mitarbeiter von 79 von 1000 auf 83 von 1000 an. Bereits 2012 waren es nur 57 von 1000 gewesen. Die KKH schlussfolgert aus den Daten, dass es immer mehr berufstätige exzessive Raucherinnen und Raucher gibt.

Die Krankenkasse warnt vor den Folgen des Tabakkonsums. „Bereits ab einer Zigarette am Tag gefährden Raucherinnen und Raucher ihre Gesundheit“, sagte Michael Falkenstein, Experte für Suchtfragen bei der KKH. Mit jeder weiteren Zigarette steige die Gefahr einer psychischen Abhängigkeit, von Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Krebs deutlich.

Die KKH sieht E-Zigaretten, in denen zwar kein Tabak mehr verbrannt wird, aber bestimmte Substanzen erhitzt und inhaliert werden, nicht als geeignete Alternative. „Auch E-Zigaretten sind ein Suchtmittel“, erklärte Falkenstein. „Sie enthalten ebenfalls gefährliche Stoffe, die zu schweren Erkrankungen führen können.“

Die KKH warnt vor den Gefahren des Tabakkonsums und appelliert an die Bevölkerung, ihre Gesundheit zu schützen.