Wieder Aufregung um den Papst: Wie er sich in internen Sitzungen geäußert hat
Erneut ist Papst Franziskus in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Diesmal geht es um Äußerungen, die er in internen Sitzungen getätigt hat. Die Kirchenführung steht unter Druck, nachdem Details über die private Meinung des Papstes an die Öffentlichkeit gedrungen sind. Die Fragen nach der Legitimität des Papstes und seiner Führung der katholischen Kirche werden lauter. Wie konnte es dazu kommen, dass der Papst derartige Äußerungen tätigte? Welche Konsequenzen werden daraus folgen? Unsere Reportage wirft einen Blick hinter die Kulissen und recherchiert, was sich tatsächlich in diesen internen Sitzungen abgespielt hat.
Papst Franziskus in der Kritik: Äußerungen zu Priestern und Korruption sorgen für Aufregung
Erneut sorgen Äußerungen von Papst Franziskus in einem vertraulichen Gespräch für Schlagzeilen in italienischen Medien. Beim Treffen mit Priestern des Bistums Rom am Mittwochabend habe er gesagt, sie sollten Geschwätz vermeiden; Geschwätz sei „Frauensache“, berichtet das Portal „Silere non possum“ am Donnerstagabend.
Weiter habe er zu den Priestern gesagt: „Wir haben Hosen an – wir müssen offen reden.“ Ferner habe er bei dem vertraulichen Treffen erstmals zugegeben, dass es im Bistum Rom, das er leitet, „Probleme mit Korruption“ gebe. Er versuche, das gemeinsam mit den römischen Weihbischöfen zu lösen, habe er auf Nachfrage gesagt. Erst vergangene Woche habe er eine entsprechende Information darüber erhalten. „Das ist problematisch – wir müssen darüber reden“, so der Papst laut dem Bericht, der sich auf Teilnehmer beruft.
Die Äußerungen sollen laut dem Portal beim zweiten von drei Treffen des Papstes mit römischen Priestern am Mittwochabend in einem Frauenkloster gefallen sein. Ein weiteres Treffen des Papstes mit römischen Priestern ist für den 11. Juni vorgesehen.
Zuvor hatte der Papst bei einem Treffen mit italienischen Bischöfen am 20. Mai gewarnt, dass es zu viel „Schwuchtelei“ in katholischen Priesterseminaren gebe. Nachdem diese Worte an italienische Medien durchgestochen wurden, hatte der Vatikan eine offizielle Entschuldigung veröffentlicht und betont, dass der Papst damit niemanden habe beleidigen wollen.
Seit mehreren Monaten bemüht sich Franziskus, Skandale und Konflikte in seinem Bistum offen anzugehen. Seinen Stellvertreter für die Leitung der Diözese, Kardinal Angelo De Donatis, hatte er Anfang April in ein kirchenpolitisch weniger wichtiges Amt im Vatikan versetzt.
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