Fridays for Future marschiert für Europawahl auf die Straße

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Fridays for Future marschiert für Europawahl auf die Straße

Am Wochenende bevorstehen die Wahlen zum Europaparlament, und die Fridays for Future-Bewegung will ihre Stimme erneut erhoben haben. In vielen Städten Europas marschieren Aktivisten und Demonstranten auf die Straße, um auf die Klimakrise aufmerksam zu machen und die europäischen Politiker aufzufordern, endlich tätig zu werden. Die Jugendlichen, die sich für den Klimaschutz einsetzen, fordern drastische Maßnahmen, um den Klimawandel zu bekämpfen. Die europäischen Politiker werden aufgefordert, ihre Versprechen einzuhalten und verbindliche Ziele für den Klimaschutz zu setzen.

Fridays for Future marschiert für Europawahl auf die Straße

Ziel des bundesweiten „Klimastreiks“ sei es, junge Menschen zur Teilnahme an der Europawahl zu mobilisieren, teilte FFF im Vorfeld mit.

Tausende Protestierende fordern Politik zu stärkerem Klimaschutz auf

Tausende Protestierende fordern Politik zu stärkerem Klimaschutz auf

In Aachen etwa beteiligten sich nach Polizeiangaben rund 350 Menschen an einer Demonstration - deutlich weniger als die erwarteten 1000.

In Köln hatte FFF für den Nachmittag einen Protestzug mit bis zu 9000 Teilnehmern angemeldet, zu dem auch die Klimaaktivistin Luisa Neubauer erwartet wurde.

Auch in Bielefeld versammelten sich mehrere Hundert Anhänger und Unterstützer der Klimaschutzbewegung in der Innenstadt zu Protesten. Erwartet worden waren dort von den Veranstaltern rund 2.000 Teilnehmer.

Zwischen 150 und 200 Menschen beteiligten sich an einer Auftaktkundgebung in der Innenstadt von Düsseldorf. Vom Schadowplatz aus starteten die Teilnehmer anschließend zu einem Demonstrationszug durch die Innenstadt.

Vor dem Hauptbahnhof in Wuppertal kamen ebenfalls mehrere Hundert Menschen zu einer Auftaktkundgebung und einem Protestzug durch die Elberfelder Innenstadt zusammen.

Auch in Dortmund gab es Proteste der Klimaschutzbewegung. Dort startete die Kundgebung am Platz der Deutschen Einheit, anschließend zogen die Teilnehmer durch die Innenstadt. Zu den Protesten wurden bis zu 800 Menschen erwartet.

Alle Versammlungen verliefen bis zum Nachmittag ohne Zwischenfälle. Demonstrationen waren unter anderem auch in Bonn geplant.

„Während die Folgen der Klimakrise immer dramatischer werden, attackieren Rechte unsere Zukunft und Demokratie.“ Klimaschutz sei die Grundlage für eine erfolgreiche Wirtschaft, den Schutz der Lebensgrundlagen und gesellschaftlichen Zusammenhalt. „Wer in der EU politische Verantwortung übernehmen will, braucht einen Plan fürs Klima“, sagte Charlotta Näckel von Fridays for Future Wuppertal. Alle Politikerinnen und Politiker müssten „effizienten Klimaschutz zur politischen Priorität machen“.

Bundesweit gingen Zehntausende Menschen an rund hundert Orten auf die Straße, in Nordrhein-Westfalen fanden etwa 20 Protestaktionen statt, wie die Organisatoren mitteilten. Die Klimastreiks waren Teil eines europaweiten Aktionswochenendes, bei dem in Deutschland und 13 weiteren EU-Staaten Proteste für mehr Klimaschutz stattfanden.

Bei der Europawahl am 9. Juni drohe „ein anti-ökologischer Rechtsruck“, erklärte FFF auf ihrer Internet-Seite. „Die Europawahl hat eine hohe Bedeutung fürs Klima, für die Demokratie und auch dafür, welches Bild von der jungen Generation gezeichnet wird.“ Umso wichtiger sei es, dass erstmals schon 16-Jährige wählen dürfen. Die Bewegung setze sich dafür ein, „dass junge Menschen über die Wahlen Bescheid wissen, mit ihrem Umfeld sprechen und demokratisch wählen gehen“.

Im Aufruf zum „Klimastreik“ hieß es zudem, die Auswirkungen der Wahl seien massiv. Sie bestimmten maßgeblich mit, welche Regelungen die EU zur Klimakrise in den kommenden fünf Jahren verabschiede und wohin Gelder flössen. In Europa seien die Auswirkungen des Klimawandels schon jetzt zu spüren, kein Kontinent erhitze sich schneller. Waldbrände und Überschwemmungen gehörten seit Jahren zur traurigen Tagesordnung. Die Politik verlasse sich aber bislang auf Scheinlösungen oder blockiere wichtige Veränderungen.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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