Vier Verdächtige im Zusammenhang mit dem Anschlag in Moskau in Untersuchungshaft

Die Polizei in Moskau hat nach dem Anschlag auf einen belebten Marktplatz vier Verdächtige festgenommen und in Untersuchungshaft genommen. Bei dem Anschlag wurden mehrere Menschen verletzt, darunter auch Kinder. Die Ermittler haben Hinweise darauf gefunden, dass die Verdächtigen Teil einer Terrorzelle sein könnten, die für mehrere ähnliche Angriffe in der Region verantwortlich ist. Die Behörden haben die Sicherheitsmaßnahmen in der Stadt erhöht und warnen die Bevölkerung vor weiteren potenziellen Anschlägen. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar, aber die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

Die vier mutmaßlichen Attentäter des jüngsten Terroranschlags nahe Moskau wurden mit üblen Gesichtsverletzungen dem Haftrichter vorgeführt. Die Angeklagten, von vermummten Sicherheitskräften ins Basmanny-Gericht in der russischen Hauptstadt gebracht, wiesen deutlich sichtbare Blutergüsse, Schwellungen, Schürf- und Platzwunden auf. Einer der Verdächtigen war nicht in der Lage zu laufen und lag festgeschnallt in einem Krankenstuhl, während ein anderer einen wenig fachmännischen Verband am rechten Ohr trug.

Vor dem Gerichtstermin kursierten im Netz Videoaufnahmen, die die angebliche Folterung der Festgenommenen zeigen sollen, darunter sogar das Abtrennen eines Ohrs. Die Authentizität dieser Aufnahmen konnte zunächst nicht unabhängig bestätigt werden. Die eigentliche Anhörung fand hinter verschlossenen Türen statt, wie von der russischen Staatsagentur Tass berichtet wurde. Der Hauptverdächtige, der den Anschlag gefilmt haben soll, hatte Schwierigkeiten zu sprechen.

Die Festgenommenen werden beschuldigt, gemeinschaftlich einen tödlichen Terroranschlag verübt zu haben. Nach der Tat in einem Veranstaltungszentrum nahe Moskau, bei der 137 Menschen getötet und 182 verletzt wurden, gab es insgesamt elf Festnahmen. Die vier Hauptverdächtigen, die nun dem Haftrichter vorgeführt wurden, wurden am Wochenende im Grenzgebiet Brjansk festgenommen und nach Moskau gebracht.

Menschenrechtler berichten von Demütigungen und Misshandlungen im russischen Strafvollzug. Öffentlich inszenierte Schauprozesse dienen der staatlichen Machtdemonstration. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekannte sich zu dem Anschlag, doch Russland sieht eine Verwicklung der Ukraine, gegen die es einen Angriffskrieg führt. Der ukrainische Präsident wies jegliche Beteiligung seines Landes zurück.

Die Rockband Piknik gedachte der Opfer des Anschlags mit einer Gedenkaktion vor der Konzerthalle. Russland rief einen nationalen Trauertag aus, während Präsident Putin eine angebliche Spur in die Ukraine erwähnte. Der ukrainische Militärgeheimdienst wies dies jedoch zurück. Der IS veröffentlichte ein Bekennerschreiben und ein Video, das die Attentäter zeigen soll. Terrorismusexperten stuften die IS-Botschaft als glaubwürdig ein, da die Gruppe Christen als Ungläubige betrachtet. Die ISPK-Terrorgruppe aus Afghanistan wurde als möglicher Urheber des Anschlags genannt.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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