Aufsteiger Jüchen überzeugt vollends
In der aktuellen Saison der Oberliga hat der Aufsteiger Jüchen einen beeindruckenden Auftritt hingelegt. Die Mannschaft aus dem Rhein-Kreis Neuss hat sich in den letzten Wochen vollends als ein Team etabliert, das um den Titel mitmischen will. Mit einer Serie von sieben Siegen in Folge hat Jüchen den Anschluss an die Spitzengruppe hergestellt und sicherte sich einen Platz unter den Top 3. Die sensationelle Formkurve des Aufsteigers sorgt für Furore in der Liga und lässt die Fans auf eine aufregende Saison hoffen. In unserem Artikel erfahren Sie mehr über den Erfolg des Aufsteigers Jüchen und was hinter diesem Erfolg steckt.
VfL Jüchen/Garzweiler: Ein historischer Erfolg in der Landesliga
Nach einer bärenstarken Meistersaison in der Fußball-Bezirksliga war der VfL Jüchen/Garzweiler auch als Aufsteiger in der Landesliga zu den Geheimfavoriten gezählt worden. Dieser Rolle wurde die Mannschaft von Trainer Marcel Winkens in der kürzlich beendeten Spielzeit vollends gerecht.
Zwischenzeitlich liebäugelte sie sogar mal mit Platz zwei, letztlich sprang mit der stolzen Anzahl von 70 Punkten der vierte Platz heraus. Aber damit noch nicht genug, die Jüchener gewannen zum dritten Mal in Folge den Kreispokal und schafften damit Historisches.
Ein gelungener Saisonverlauf trotz Verletztenmisere
Die spannende Frage wird sein, ob die Jüchener daran anknüpfen können. Denn klar ist, in Fatlum Ahmeti verlieren sie ihren langjährigen Topstürmer mit eingebauter Torgarantie.
„Das war schon eine wirklich starke Saison. Aber ein bisschen leid tut es mir für die Jungs, dass sie mehr wollten, aber durch unsere anhaltende Verletztenmisere nicht mehr ging“, erklärt Marcel Winkens und fügt selbstbewusst hinzu: „Wenn einige unsere Leistungsträger nicht so lange ausgefallen wären, wären wir Zweiter geworden.“
Ex-Profi Tim Heubach hatte beispielsweise nur zwölf Einsätze, die Offensivkräfte Pascal Moseler und der vor der Saison mit so großen Vorschusslorbeeren aus Holzheim gekommene Yannick Joosten nur 17.
Die Jüchener Abwehr: Ein Stabilitätsfaktor
Das Prunkstück des VfL war trotz des Ausfalls von Tim Heubach die Abwehr, nur 42 Gegentore war der drittbeste Wert der Liga.
Das lag sicher auch daran, dass Jochen Schumacher nach langer Verletzung ein starkes Comeback gelang und er neben Kapitän Sven Moseler in der Innenverteidigung zu einem Stabilitätsfaktor wurde.
Die Offensive: Fatlum Ahmeti dominierte
Offensiv stellten die Jüchener zusammen mit Holzheim mit 77 Toren den fünftbesten Angriff der Landesliga, woran Fatlum Ahmeti mit seinen 28 Treffern den mit Abstand größten Anteil hatte.
In der Liga war er damit die Nummer zwei hinter Kapellens Pablo Ramm mit 31 Treffern.
Ziele für die kommende Saison
Alles in allem haben sich die Jüchener die Messlatte für kommende Saison also ziemlich hochgelegt, wobei ihre bisherigen Verpflichtungen dafür sprechen, dass sie sich weiter in den vorderen Tabellenregionen bewegen wollen.
Die Toptransfers sind zum Beispiel Sebastian Wilms, der als Stammspieler vom Regionalligisten FC Wegberg-Beeck kommt, und vom 1. FC Monheim Tim Kosmala.
Viel wird davon abhängen, wie der Abgang von Fatlum Ahmeti zum Aufsteiger FC Kosova kompensiert werden kann.
Das neue Sturmduo bilden der 22-jährige Andrej Ferderer von den Red Stars Mönchengladbach und Marco Lüttgen vom SC Düsseldorf-West.
Eine Baustelle haben die Jüchener noch auf der linken Seite, weil Tom Seidel laut Winkens seine Zusage zurückgezogen hat.
Er sieht nach der Entlassung von Trainer Fabian Nellen eine neue Chance, sich beim SC Kapellen durchzusetzen.
Bis zum Vorbereitungsstart ist noch ein wenig Zeit, los geht’s am Dienstag, 2. Juli. Der erste Test steigt am 13. Juli daheim gegen die DJK Gnadental.
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