Polizei Düsseldorf mit Schlag gegen Geldautomaten Sprenger

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Polizei Düsseldorf mit Schlag gegen Geldautomaten Sprenger

Die Polizei Düsseldorf hat einen wichtigen Schlag gegen Geldautomaten Sprenger geführt. Im Rahmen einer groß angelegten Operation konnten die Sicherheitskräfte mehrere Verdächtige festnehmen, die im Verdacht stehen, in einen verbrecherischen Netzwerk involviert zu sein, das sich auf die Zerstörung von Geldautomaten spezialisiert hat. Die Ermittler haben auch eine Vielzahl von Beweismitteln sichergestellt, darunter Werkzeuge zur Zerstörung von Geldautomaten und beträchtliche Mengen an Bargeld. Die Polizei hat damit einen wichtigen Schritt gemacht, um die Kriminalität in der Region zu bekämpfen und die Sicherheit der Bürger zu erhöhen.

Schwerer Schlag gegen mutmaßliche Geldautomatensprenger in den Niederlanden

In Zusammenarbeit mit anderen deutschen und niederländischen Sicherheitsbehörden konnten am Donnerstag in Südholland fünf Männer von einer Spezialeinheit festgenommen werden, die für eine Reihe von Sprengungen in Deutschland verantwortlich gemacht werden.

Die meisten Automaten sollen sie in NRW zur Detonation gebracht haben. Sie haben bei ihren Taten Millionen erbeutet und zudem noch einen Millionenschaden an den Gebäuden angerichtet, sagte Daniel Vollmert von der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft.

Nordrhein-Westfalen ist nicht länger ein Eldorado für Geldautomatensprenger

Nordrhein-Westfalen ist nicht länger ein Eldorado für Geldautomatensprenger

Maßgeblich beteiligt an dem Fall ist erneut die Düsseldorfer Schwerpunktstaatsanwaltschaft Zeos, die gerade erst durch das Verfahren zum größten Kokainfund der Kriminalgeschichte im Hamburger Hafen bundesweit für Schlagzeilen gesorgt hatte.

Zeos-Staatsanwalt Vollmert verwies auf Erkenntnisse der niederländischen Strafverfolgungsbehörden, wonach Geldautomatensprenger teils versuchen, sich mit ihrer Beute bei den Sprengungen in das Kokaingeschäft einzukaufen. Das ist bei der Organisierten Kriminalität so etwas wie die nächste höhere Ebene, so der Jurist.

Zahlen und Fakten zu den Sprengungen

Zahlen und Fakten zu den Sprengungen

496 Geldautomaten wurden im Jahr 2022 in Deutschland gesprengt, so die Statistik aus dem Bundeslagebild des Bundeskriminalamtes. Davon waren 298 Diebstähle vollendet und in 198 Fällen hat die Sprengung nicht funktioniert. 29,9 Mio. Euro sollen demnach von den Tätern erbeutet worden sein.

In Nordrhein-Westfalen wurden 2022 insgesamt 182 Automaten gesprengt, das sind 30 mehr als noch 2021.

Täterprofile

Täterprofile

Die meisten Täter sind junge Männer mit folgenden Staatsangehörigkeiten: Niederlande (65), Deutschland (20), Rumänien (7), Marokko (6), Frankreich, Italien und Türkei (4). Die meisten reisenden Tatverdächtigen kommen aus dem Raum Utrecht/Amsterdam und agieren in einem kriminellen Netzwerk, so das BKA.

Ermittlungskommission EK Limit

Ermittlungskommission EK Limit

Die Ermittlungskommission EK Limit setzt sich aus Polizisten aus den Polizeibehörden Mettmann, Mönchengladbach, Neuss, Viersen und Wuppertal zusammen. Die Ermittlungskommission (EK) Limit hatte nach Angaben von Düsseldorfs Polizeipräsidentin Miriam Brauns seit 2023 die Tatverdächtigen im Visier gehabt.

Deren Beruf ist es, Geldautomaten zu sprengen. Die Folgen dieser skrupellosen Art können jeden treffen und sind seit Jahren allgegenwärtig in Deutschland, sagte Brauns.

Zugriff auf die Tatverdächtigen

Der Zugriff erfolgte nach mehrmonatigen Ermittlungen in einem Garagenhof im südholländischen Boskoop. Die Tatverdächtigen waren gerade von einer begangenen Tat in Heilbronn wiedergekehrt.

Vier der Männer im Alter von 30 bis 39 Jahren saßen beim Zugriff im Auto, einem hochmotorisierten Audi RS 6 mit 580 PS ohne Abriegelung und ausgebauten Airbags. Eigentlich ist das ein Rennwagen, sagte Kriminaldirektor Michael Graf von Moltke.

Trendwende im Kampf gegen die Sprenger

Der Ermittlungserfolg der Düsseldorfer Fahnder, der nach eigenen Angaben ohne die Niederländer nicht möglich gewesen wäre, reiht sich ein in die positive Entwicklung, die die Sicherheitsbehörden in NRW grundsätzlich im Kampf gegen die Sprenger zu verzeichnen haben.

Denn nach fast zehn Jahren zeichnet sich eine Trendwende ab; die Zahl der Sprengungen gehen nach Informationen unserer Redaktion zurück. Großen Anteil daran haben die erst vor zwei Jahren gegründete und am Innenministerium angedockte Sonderkommission Begas sowie die Ermittler des Landeskriminalamtes (LKA), die bereits seit zehn Jahren unnachgiebig gegen die Szene vorgehen.

Unsere vielen Maßnahmen und die der Banken zeigen endlich Wirkung, hieß es aus informierten Kreisen, und weiter: Das heißt aber noch lange nicht, dass wir diesen Kampf gewonnen haben. Es wird auch weiter Sprengungen von Automaten geben – aber hoffentlich weniger.

Zusammenarbeit mit den Niederlanden

Die Zusammenarbeit der nordrhein-westfälischen Ermittler mit den niederländischen Behörden ist essenziell. Denn nach wie vor stammt der Großteil der Täter (rund 80 Prozent) aus den Niederlanden – genauer gesagt: aus den Gegenden von Amsterdam und Utrecht.

Die meisten von ihnen haben einen marokkanischen Migrationshintergrund. Sie kommen mit hochmotorisierten Autos über die Grenze nach NRW – oder leihen sich die Fahrzeuge hier.

Während die Täter in den Jahren 2015 bis 2018 die Geldautomaten noch fast ausschließlich mit Gas sprengten, stellt das LKA seit dem Jahr 2019 vermehrt den Einsatz von Sprengstoff fest, weil die Banken ihre Automaten zum Teil besser sichern.

Die jetzt festgenommene Bande variierte mit den Sprengmitteln und setzte nicht nur auf eine Methode. Das zeigt auch deren hohen Grad an Professionalität, sagte Vollmert.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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