- Verhört wird 15-Jährige wegen geplanter Anschläge auf Leverkusener Weihnachtsmarkt
- Prozess gegen 15-Jährigen wegen Anschlagsplans auf Leverkusener Weihnachtsmarkt beginnt
- Islamistisch motivierter Anschlag
- Terrorverdacht und Festnahme
- Strafe und Urteil
- Wachsende Gefahr durch Radikalisierung von Jugendlichen
- Sicherheitslage in Deutschland
Verhört wird 15-Jährige wegen geplanter Anschläge auf Leverkusener Weihnachtsmarkt
In einer überraschenden Wendung der Ereignisse wurde eine 15-Jährige in Verdacht genommen, Anschläge auf den Leverkusener Weihnachtsmarkt geplant zu haben. Die Polizei hat die Jugendliche festgenommen und befindet sich aktuell in einem umfassenden Verhör, um mehr über die Hintergründe und Motive der geplanten Anschläge zu erfahren. Die Nachricht sorgt für beträchtliche Besorgnis in der Stadt und bei den Bürgern, die sich auf den traditionellen Weihnachtsmarkt gefreut hatten. Die Ermittler gehen davon aus, dass die geplanten Anschläge ernstzunehmende Konsequenzen für die Bevölkerung gehabt hätten. Wir werden über den Fortgang der Ermittlungen berichten.
Prozess gegen 15-Jährigen wegen Anschlagsplans auf Leverkusener Weihnachtsmarkt beginnt
Am Mittwoch hat vor dem Kölner Landgericht der Prozess gegen einen 15-Jährigen begonnen, der zusammen mit einem Freund einen Anschlag auf einen Leverkusener Weihnachtsmarkt in Opladen geplant haben soll.
Die Düsseldorfer Generalstaatsanwaltschaft hatte den Jugendlichen aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis wegen Verabredung zum Mord angeklagt. Der Prozess vor der Jugendkammer ist nicht öffentlich.
Islamistisch motivierter Anschlag
Laut Anklage soll der 15-Jährige im November 2023 in einem Video einen islamistisch motivierten Anschlag angekündigt haben. In dem an eine Chatgruppe versendeten Clip soll er die möglichen Opfer als Ungläubige bezeichnet haben.
Mit dem zweiten Verdächtigen aus Brandenburg soll er ernstlich vereinbart haben, einen solchen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Leverkusen zu verüben. Sie sollen geplant haben, einen mit Gasflaschen gefüllten Kleintransporter auf dem Weihnachtsmarkt zur Explosion zu bringen, hieß es in einer früheren Mitteilung der Generalstaatsanwaltschaft.
Terrorverdacht und Festnahme
Die beiden Verdächtigen waren im vergangenen November unter Terrorverdacht festgenommen worden. Damals hatten die Ermittler erklärt, dass der mutmaßliche Anschlagsplan an die Ziele und Vorgehensweisen des sogenannten Islamischen Staats (IS) angelehnt gewesen sei.
Strafe und Urteil
Bei einer Verurteilung drohen dem Angeklagten bis zu . Ein Urteil in dem Prozess könnte Ende Juni fallen.
Wachsende Gefahr durch Radikalisierung von Jugendlichen
Die Sicherheitsbehörden warnen vor der wachsenden Gefahr von Jugendlichen, die sich wie die beiden Angeklagten radikalisieren. Dies geschieht meistens in den sozialen Netzwerken durch sogenannte Hassprediger, die sich als islamische Influencer tarnen.
Auch Schulen geraten dabei zunehmend in den Fokus islamistischer Strömungen. Dabei kommt es laut Verfassungsschutz immer häufiger zu Konflikten und Streitgesprächen zwischen Schülern und Lehrern.
Sicherheitslage in Deutschland
Die Sicherheitslage in Deutschland ist infolge der Terrorangriffe auf Israel seit Monaten angespannt – und bleibt es auch während der derzeit stattfindenden Fußball-Europameisterschaft. Der mutmaßlich vereitelte Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Opladen durch die beiden Angeklagten hat gezeigt, wie real die Gefahr ist.
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