Komet 12 P/Pons-Brooks nach 70 Jahren wieder sichtbar

Komet 12 P/Pons-Brooks nach 70 Jahren wieder sichtbar

Nach siebzig Jahren ist der Komet 12 P/Pons-Brooks endlich wieder am Himmel sichtbar. Ein Ereignis, das Astronomie-Enthusiasten auf der ganzen Welt begeistert. Der Komet, der zuletzt im Jahr 1956 beobachtet wurde, ist nun mit bloßem Auge zu sehen. Diese seltene Erscheinung bietet Forschern die Möglichkeit, neue Erkenntnisse über die Entstehung und Eigenschaften von Kometen zu gewinnen. Die Wiederentdeckung des Kometen 12 P/Pons-Brooks zeigt, wie faszinierend und unerforscht das Universum noch immer ist. Astronomen und Hobby-Sternengucker gleichermaßen verfolgen gespannt die Bahn dieses Himmelskörpers, der uns ein Stück näher an die Geheimnisse des Weltalls heranführt.

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Seltener Anblick: Komet P/PonsBrooks nach Jahren wieder sichtbar!

Mit ein wenig Glück kann man ihn dem Hobby-Astronomen Michael Jäger zufolge sogar mit bloßem Auge entdecken, von einem Berg aus zum Beispiel. „Der Komet neigt zu Helligkeitsausbrüchen“, sagte Jäger, der den Himmelskörper im März von Österreich aus fotografiert und nach eigenen Angaben selbst schon einen Kometen entdeckt hat. Es gebe auf der Oberfläche eine Art Geysire, die Gas und Staub ausspucken und so für den grünlich-gelb schimmernden typischen Schweif sorgen.

KometenBeobachtung: Entdecken Sie den Kometen mit bloßem Auge!

„Insgesamt beobachten kann man den Kometen gut, aber man braucht ein Fernglas“, sagte der Vorsitzende der Vereinigung der Sternfreunde mit Sitz im südhessischen Bensheim, Uwe Pilz, der Deutschen Presse-Agentur. „Der Komet ist recht niedrig am Abendhimmel.“ Um ihn zu sehen, müsse man am Abend nach Nordwesten blicken. „Man sollte mit der Beobachtung beginnen, wenn die Dämmerung weit fortgeschritten, aber der Himmel noch nicht ganz dunkel ist“, erklärte Pilz. „Je nach Ort im deutschen Sprachraum ist das zwischen 19.30 und 20.00 Uhr.“ Anfänger hätten bis Anfang April gute Chancen, ihn zu finden, sofern das Wetter mitspielt. Für Astronomen sei am 10. April Schluss.

Der vermutlich rund 30 Kilometer große Komet ist circa 240 Millionen Kilometer von unserem Heimatplaneten entfernt und damit weiter weg als das Zentrum unseres Sonnensystems. Die Koma - eine nebelige Hülle um den Kometenkern - und der Schweif entstehen, wenn solche Himmelskörper auf ihrer Umlaufbahn in Sonnennähe kommen und sich erwärmen. Bei 12 P/Pons-Brooks sei der Schweif „sicher über zehn Millionen Kilometer lang“, sagte Jäger der dpa. Man könne ihn durchaus als großen Bruder des Halleyschen Kometen bezeichnen, so Jäger.

Der Komet Pons-Brooks war im Juli 1812 von Jean-Louis Pons am Marseille Observatorium entdeckt und 1883 von William Robert Brooks wiederentdeckt worden. Jäger zufolge ist er aber auch schon hunderte Jahre vorher am Himmel gesehen und dokumentiert worden.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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