- EURO 2024: Wie Kimmich und Raum die spanischen Stürme brechen wollen
- EURO: Wie Kimmich und Raum die spanischen Stürme brechen wollen
- Spanisches Tiki-Taka in der Rock-n-Roll-Version
- Kimmich: „Die Spanier haben den stabilsten Eindruck gemacht“
- Nationalelf hat Respekt vor Spanien – aber keinen „Angstschweiß“
EURO 2024: Wie Kimmich und Raum die spanischen Stürme brechen wollen
Die Euro 2024 rückt näher und die deutsche Nationalmannschaft bereitet sich auf das Turnier vor. Ein wichtiger Schwerpunkt liegt auf der Verteidigung, die in den letzten Spielen Schwächen gezeigt hat. Joshua Kimmich und David Raum, zwei der besten deutschen Verteidiger, haben sich zum Ziel gesetzt, die spanischen Stürme zu brechen. Die beiden Spieler sind sich einig, dass sie ihre taktischen Fähigkeiten verbessern müssen, um den Angriffen der spanischen Mannschaft erfolgreich zu begegnen. Mit ihrer Hilfe möchte die deutsche Nationalmannschaft endlich wieder ein großes Turnier gewinnen.
EURO: Wie Kimmich und Raum die spanischen Stürme brechen wollen
David Raum hob demonstrativ die Arme, blickte unter beide Achseln und stellte mit einem Grinsen fest: „Angstschweiß habe ich noch keinen.“ Doch auch wenn die beiden spanischen Wirbelwinde Nico Williams und Lamine Yamal bei Raum und Joshua Kimmich noch keine sichtbaren Spuren hinterlassen haben, so fällt den deutschen Außenverteidigern im Viertelfinal-Kracher eine Schlüsselrolle zu. Will die DFB-Auswahl ihre nächste schwarz-rot-goldene Party feiern, muss sie die Flügelflitzer stoppen.
Spanisches Tiki-Taka in der Rock-n-Roll-Version
Von Anspannung oder gar Angst war am Montag im EM-Quartier in Herzogenaurach aber wirklich nichts zu spüren. Kimmich und Raum spielten verbal elegant Doppelpass, scherzten, lachten und verbreiteten wie in ihren viel geklickten Internet-Videos einfach gute Laune. „Wir haben einen Heidenspaß zusammen“, sagte Raum, der den vierfachen Familienvater Kimmich als „kleines Vorbild“ bezeichnete. Mit dessen „Fleiß und Ehrgeiz“ könne man viel erreichen, stellte Raum anerkennend fest.
Angetan vom Lob antwortete Kimmich trocken: „Im Sommer heiraten wir.“
Kimmich: „Die Spanier haben den stabilsten Eindruck gemacht“
Ernsthaftere Ziele hat die Mannschaft von Bundestrainer Julian Nagelsmann bei ihrem Heim-Turnier. Am Freitag (18 Uhr/ARD und MagentaTV) in Stuttgart wartet aber die größtmögliche Herausforderung. „Die Spanier“, betonte Kimmich, „haben den stabilsten Eindruck gemacht. Sie haben ihre Spiele alle sehr souverän gewonnen, das wird ein harter Brocken.“
Besonders die schnellen Außen Nico Williams (21) und Wunderkind Lamine Yamal (16) spielten bisher groß auf und rissen immer wieder Lücken in die Defensive des Gegners. Das seien „zwei Topspieler, zwei Dribbler“, sagte Raum, „durch die Jo und ich vor eine große Aufgabe gestellt werden“.
Nationalelf hat Respekt vor Spanien – aber keinen „Angstschweiß“
Beim spanischen Achtelfinal-Erfolg gegen Georgien (4:1) schauten Raum und Kimmich im Organisations-Büro im „Home Ground“ genau hin. Williams ließ seinen Gegenspieler vor seinem Tor zum vorentscheidenden 3:1 wie einen Schuljungen aussehen, Yamal schaffte als solcher gerade erst seinen Realschulabschluss. „Wenn man sieht, was er auf den Platz bringt, dann ist das Alter kein Thema mehr“, sagte der zehn Jähre ältere Raum. Yamal habe eine „brutale Qualität“, da könne man „nicht mehr von einem Kind reden“.
Kimmich und Raum müssen im Viertelfinal-Kracher gegen Spanien ihre ganze Klasse zeigen, um die Flügelflitzer zu stoppen. Sie setzen auf die Unterstützung durch die defensiven Mittelfeldspieler oder die Innenverteidiger. „Wenn sie die Linie entlang laufen, kommt da keiner mehr. Dann ist man auf sich alleine gestellt“, sagte Kimmich, der mit Raum im DFB-Camp schon zwei Bäume gepflanzt hat. „Am Ende wächst was. So wie bei uns in der Mannschaft. Ihr müsst uns nur ein bisschen Wasser geben, dann gedeihen wir“, sagte Kimmich. Angst verspürt schließlich auch er nicht.
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