Senioren-Experten aus Solingen erhöhen Produktivität in Unternehmen

Solingen: Senioren-Experten steigern Produktivität in Unternehmen

In der Stadt Solingen haben Senioren-Experten einen bemerkenswerten Beitrag zur Steigerung der Produktivität in Unternehmen geleistet. Dank ihrer langjährigen Erfahrung und Expertise konnten sie effektive Lösungen für produktionsbezogene Herausforderungen bieten. Die Zusammenarbeit zwischen den Senioren-Experten und den Unternehmen führte zu messbaren Verbesserungen in der Arbeitsleistung und Effizienzsteigerung. Diese Initiative unterstreicht die Bedeutung von generationenübergreifendem Wissenstransfer und dem Wert, den erfahrene Fachleute für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen haben. Die positiven Ergebnisse zeigen, dass die Integration älterer Mitarbeiter einen wichtigen Beitrag zur Unternehmensentwicklung leisten kann.

Seniorenexperten steigern die Produktivität in Solinger Unternehmen: Erfolgreiche Beratungsgeschichten enthüllt

Unternehmer in Solingen setzen auf Seniorenberatung für nachhaltiges Wachstum

Erfolgsstory aus Solingen: Wie Seniorenexperten Unternehmen zu neuem Erfolg verhelfen

„Kennen Sie nicht jemanden, der sich auskennt ?“ So ungefähr müsste vor gut zehn Jahren das Gespräch zwischen Jörg Ramme und seinem Steuerberater begonnen haben. Ramme hatte sich 2002 selbstständig gemacht und das Unternehmen Dr. Franke in Schalksmühle übernommen. Sieben Jahre später trat er auch die Nachfolge bei der Günter Knoth GmbH in Solingen an – eine ebenfalls auf Stanztechnik spezialisierte Firma. Der Unternehmer gab den Standort in Schalksmühle auf – Firmensitz der Dr. Franke GmbH & Co. KG wurde das Knoth-Areal zwischen Brühler Straße und Lüneschloßstraße. „In dem Gespräch mit meinem Steuerberater ging es um die Steigerung der Produktivität“, blickt der gebürtige Remscheider zurück. Dem heute 65-Jährigen fehlte nicht das Know-how: Ramme hat den Beruf des Werkzeugmachers erlernt, Maschinenbau studiert und unter anderem gut 20 Jahre für Edscha in Remscheid gearbeitet. Es fehlte die Zeit – und der unverstellte Blick von außen.

Senioren beraten seit 21 Jahren Firmen. Zur Gruppe gehören Dr. Franke („Ihr Partner für Blechumformung“) in Solingen mit etwa 90 Beschäftigten sowie die Werkzeugfabrik Algro in Lüttringhausen (35) und Fichthorn (Umformtechnik, 35) in Schwelm. Offene Stellen gibt es im Einrichter- und Werkzeugbauer-Bereich. Die IG Senioren beraten die Wirtschaft – SBDW wurde 2003 durch die Rheinisch-Bergische Wirtschaftsförderung (RBW) gegründet. Sie hat ihren Sitz in Rösrath und vereint rund ein Dutzend Experten.

Der Steuerexperte kannte jemanden mit Erfahrung: Ulrich Appel war bis 2004 als Leiter der Karosseriefertigung für Ford tätig. „Das passte“, blickt der Wermelskirchener zurück, der sich in der Interessengemeinschaft „Senioren beraten die Wirtschaft“ engagiert. Die Hauptkunden von Dr. Franke kamen (und kommen) aus der Automobilbranche. Zwischen Ramme und Appel stimmte auch die Chemie. Etwa ein halbes Jahr lang engagierte sich der Berater in Solingen – wohl zur Zufriedenheit von Jörg Ramme. Er holte ihn wieder ins Haus, als er weitere Unternehmen erwarb. 2020 war es die Fichthorn GmbH & Co. KG in Schwelm (Liquidierung), 2022 die Werkzeugfabrik Alfred Großsteinbeck (Algro) in Lüttringhausen (Insolvenz). „Wir haben dauerhaft Wachstum“, berichtet Jörg Ramme. „Aber man muss aufpassen mit dem Größer werden. Je größer man wird, desto schwieriger wird es.“

„Das Schöne für uns ist, dass wir häufig durch Empfehlungen ins Geschäft kommen“, freut sich Appel. „Manche Mandanten betreuen wir über etliche Jahre“, sekundiert Engels. „Der Vorteil der Interessengemeinschaft ist, dass sie eine ganzheitliche Beratung anbietet“, erläutert Unternehmer Ramme. „Man erhält nicht nur ein theoretisches Konzept, sondern wird auch bei der Umsetzung begleitet.“ Gut 500 Projekte haben die „Senioren“ nach eigenen Angaben seit ihrer Gründung begleitet und in gut 90 Prozent der Fälle erfolgreich abgeschlossen. „Wir können in fast allen Phasen helfen“, betont Ulrich Appel (75). „Hin und wieder muss man auch einmal Nein sagen“, schränkt Walter A. Engels (71) ein. „Es gehört zu unserem Selbstverständnis, Klartext zu reden, wenn es keinen Zweck mehr hat.“ Wenn die externe Hilfe aber Sinn macht, suchen die Senioren in ihrem Kreis nach den passenden Experten. Die gibt es für die allgemeine Unternehmensführung ebenso wie für Fertigung und Logistik, Marketing und Vertrieb, Finanzen und Controlling sowie für Informationsverarbeitung. Gratis ist die Beratung nicht. „Das Geld ist aber nicht das wichtigste Kriterium“, unterstreicht Jörg Ramme. „Gerade in sehr unruhigen Zeiten geht es darum, wer einem helfen kann.“

Deshalb ist das beherrschende Thema dasselbe wie vor zehn Jahren: „Man muss die Produktivität erhöhen, wenn man in Deutschland bleiben will“, ist Jörg Ramme sicher. Viel wurde in der Gruppe schon verändert. Der Umsatz mit Autoteilen etwa, der anfangs bei gut 90 Prozent lag, liegt jetzt bei 70 Prozent. „Und 98 Prozent dieser Teile sind Verbrenner-unabhängig“, erzählt Ramme. Trotzdem sei die Lage „sehr schwierig und nicht mehr planbar“. Ramme: „Wärmepumpen-Hersteller haben Kurzarbeit angemeldet, die Bauindustrie liegt am Boden. Momentan sind wir noch recht gut beschäftigt, sehen seit Monaten aber Einbrüche bei den Abrufen. Der Kostendruck ist immens, und das Thema Fachkräfte wird immer wichtiger.“ Eine Steilvorlage für die Seniorenberater.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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