Großer Ausbruch von Masern und Keuchhusten in den Niederlanden droht

Masern und Keuchhusten in den Niederlanden: Großer Ausbruch steht bevor

Die Gesundheitsbehörden in den Niederlanden warnen vor einem großen Ausbruch von Masern und Keuchhusten. Die steigenden Fallzahlen dieser infektiösen Krankheiten beunruhigen die Experten, da sie sich schnell verbreiten können. Besonders Kinder und ungeimpfte Personen sind gefährdet, an diesen Krankheiten zu erkranken. Es wird dringend empfohlen, dass alle Personen, die noch nicht geimpft sind, dies schnellstmöglich nachholen, um sich selbst und andere vor einer Ansteckung zu schützen.

Gesundheitsämter in Grenzregionen starten Impfkampagnen gegen Masern und Keuchhusten

Die Gesundheitsämter in der Grenzregion starten Impfkampagnen gegen Keuchhusten und Masern. Ein Masernausbruch in Eindhoven und eine seit Monaten andauernde Keuchhustenwelle, die in den Niederlanden zum Tod von vier Babys geführt hat, lassen Mediziner aufschrecken. Das berichtet die niederländische Tageszeitung „De Gelderlander“.

„Wir sind besorgt, weil es wahrscheinlich ist, dass sich Masernfälle in unserer Region ausbreiten“, sagte ein Sprecher des Gesundheitsamtes der an den Kreis Kleve grenzenden Region Gelderland-Zuid. Die Kinderärztin Lilly Verhagen vom Universitätsklinikum Radboud sagte: „Irgendwann wird es einen Ausbruch geben, weil immer weniger Menschen geschützt sind. Dieser große Ausbruch steht wirklich bevor, darüber mache ich mir Sorgen.“

Experten warnen vor drohendem Ausbruch von Masern und Keuchhusten in den Niederlanden

Die Experten im Königreich prüfen derzeit, welche Maßnahmen zur Erhöhung der Impfquote beitragen können. Es sollen weitere Impfstellen geschaffen werden, die zudem umfangreichere Öffnungszeiten haben sollen. Denn: Die Impfquote ist in den vergangenen Jahren gesunken und liegt bei Kinderkrankheiten bei unter 90 Prozent. Das Problem dabei: Erst bei 95 Prozent ist eine ausreichende Immunität vorhanden, um Ausbrüche zu verhindern.

Besonders hoch sind die Infiziertenzahlen indes in den Kommunen, die zum sogenannten Bibelgürtel gehören, der sich von Südholland bis zum Ijsselmeer im Norden erstreckt. Dort leben viele strenggläubige Christen, die Impfungen aufgrund ihres Glaubens ablehnen.