Rommerskirchen: Krisenstab übt für möglichen Bombenfund

Rommerskirchen: Krisenstab probt für potenziellen Bombenfund

In Rommerskirchen hat der Krisenstab eine Übung durchgeführt, um auf einen potenziellen Bombenfund vorbereitet zu sein. Die Behörden simulierten dabei eine Situation, in der eine Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt wurde. Dies diente dazu, die Einsatzkräfte für den Ernstfall zu trainieren und die Bevölkerung auf einen möglichen Evakuierungsprozess vorzubereiten. Die Übung wurde als erfolgreich bewertet und zeigte die Effektivität des Krisenstabs im Umgang mit solchen Risikosituationen.

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Krisenstab Rommerskirchen probt Evakuierungsszenario für potenziellen Bombenfund

Bei einem Bombenfund muss alles schnell gehen: Den Fundort sichern, die Bevölkerung informieren, binnen kurzer Zeit eine Evakuierung einleiten und durchführen. Für dieses Szenario probte die Stabstelle für außerordentliche Ereignisse (SAE), der Krisenstab der Gemeinde Rommerskirchen, vergangene Woche vom Feuerwehrhaus in Butzheim aus einen Tag lang. Es handelte sich dabei um die erste Übung des Krisenstabs in diesem Jahr. SAE-Leiterin Susanne Garding-Maak konnte hierzu unter anderem Bürgermeister Martin Mertens, Feuerwehrchef Daniel Krey, den Sicherheitsbeauftragten Norbert Lange sowie Vertreter von Polizei, Ordnungs- und Tiefbauamt willkommen heißen. Den Standort Butzheim hatte die Stabsstelle ausgewählt, weil das dortige Feuerwehr-Domizil technisch entsprechend ausgerüstet ist. „Es ging uns darum, die bisher erarbeiteten Konzepte überprüfen zu können“, sagt Norbert Lange, der diese maßgeblich ausgearbeitet hat. Nach einer Warnung der Bevölkerung inklusive des Einsatzes von Lautsprechern gehe es im nächsten Schritt um die Evakuierung der im Umfeld lebenden Menschen. Für den Ortsteil Rommerskirchen handelt es sich dabei konkret um die Gillbachschule, wo Evakuierte zunächst untergebracht würden. Verbunden hiermit ginge es nicht zuletzt um die Organisation des Transports von nicht mehr oder nur eingeschränkt gehfähigen Menschen. Ebenfalls von großer Bedeutung wären die Sperrung der B 477 sowie natürlich der Bahnlinie selbst. „Wenn die Hauptaufgabe eine Evakuierung ist, ist das ein ganz anderes Aufgabengebiet als eine Flächenlage“, sagt er. Unter Letztere würde etwa ein Sturm fallen. Für die aktuelle Übung wurde der Fund eines Blindgängers aus dem Zweiten Weltkrieg ausgewählt. „Diese Lage haben wir genommen, weil sie realistisch ist“, sagt Sicherheitsbeauftragter Lange. Insgesamt sei die Übung „sehr gut“ verlaufen. „Wir haben viele Erkenntnisse gewonnen, die hinsichtlich der Steigerung der Effizienz der SAE ausgewertet werden müssen“, lautet sein vorläufiges Fazit. Eines könne er jedoch jetzt schon sagen: „Wir brauchen die gesicherte Alarmierung der Mitglieder des Stabes, auch bei einem Stromausfall.“ Optimalerweise wäre das Alarmierungssystem über Sendeempfänger, das auch die Feuerwehr nutzt. „Wir würden das auch gerne nutzen, aber das muss dann auf der politischen Ebene geregelt werden.“

Rommerskirchen: Krisenstab übt schnelle Reaktion auf möglichen Bombenfund

Vier Mal im Jahr probt der SAE unterschiedliche Szenarien. Die nächste größere Übung soll im Juni stattfinden und die letzte vor der Sommerpause sein. Dann soll wahrscheinlich eine Flächenlage geprobt werden.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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