Bayer Leverkusen: Paralympische Athleten erzielen Rekordleistungen

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Bayer Leverkusen: Paralympische Athleten erzielen Rekordleistungen

Die Paralympischen Athleten des Bayer 04 Leverkusen haben bei den letzten Wettkämpfen herausragende Leistungen erbracht. Die Sportlerinnen und Sportler mit Behinderung haben Rekordleistungen erreicht und damit ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt. Die Behinderten-Sportabteilung des Vereins kann auf eine lange Tradition der Förderung von Menschen mit Behinderung zurückblicken und hat sich zum Ziel gesetzt, die Inklusion im Sport zu fördern. Die aktuellen Erfolge sind ein beeindruckender Beweis dafür, dass die Arbeit der Abteilung Früchte trägt.

Paralympische Athleten erzielen Rekordleistungen

Jörg Frischmann hatte Wettkämpfe der Extraklasse angekündigt – und das hochkarätige Teilnehmerfeld ließ den Worten des Geschäftsführers für Para-Sport beim TSV Bayer 04 Taten folgen. Auf der Fritz-Jacobi-Anlage in Manfort traten insgesamt 145 Athletinnen und Athleten aus 17 Nationen an. Einige von ihnen boten Leistungen für die Geschichtsbücher.

Weltrekorde und Kontinentalrekorde

Weltrekorde und Kontinentalrekorde

Am Ende standen unter anderem zwei Welt- sowie fünf Kontinentalrekorde. Die meisten Leverkusener bewiesen zudem, dass sie mit Blick auf die Paralympics in Paris (28. August bis 8. September) immer besser in Form kommen.

Im Wettbewerb der oberschenkelamputierten Weitspringer überbot der Niederländer Joel de Jong, dem TSV-Athlet Léon Schäfer in Paris 2023 und in Kobe 2024 jeweils im letzten Versuch den sicher geglaubten WM-Titel entrissen hatte, den Weltrekord des Leverkuseners um 42 Zentimeter auf 7,67 Meter.

In Daniel Wagner hat sich ein weiterer Konkurrent der beiden stark zurückgemeldet: Der Däne sprang 7,45 Meter – allerdings mit zu viel Rückenwind. Der aktuelle Doppel-Weltmeister Schäfer blieb indes mit 7,17 Metern entspannt.

Deutsche Athleten bangen um das Paris-Ticket

Deutsche Athleten bangen um das Paris-Ticket

Unter den Augen von Bundestrainerin Marion Peters konnten die Deutschen, für die das Meeting in Leverkusen die letzte Gelegenheit war, Normen für die Paralympics in Paris zu erfüllen, nicht überzeugen.

Dem verletzungsbedingt angeschlagenen Kugelstoß-Weltmeister Yannis Fischer fehlten mit 10,53 Metern 50 Zentimeter zur Normerfüllung, Max Marzillier blieb über 400 Meter in 49,64 nur 0,54 Sekunden über der geforderten Zeit – ebenso wie Phil Grolla, dem über 100 Meter in 10,93 Sekunden acht Hundertstel fehlten.

Weltklasseleistungen in Leverkusen

Weltklasseleistungen in Leverkusen

Für Irmgard Bensusan, die 2023 in Paris Weltmeisterin über 200 Meter wurde und auf die Titelverteidigung in Kobe verzichtet hatte, zeigte ihren Konkurrentinnen mit 12,68 Sekunden über 100 und 26,81 Sekunden über 200 Meter, dass mit ihr in Paris zu rechnen sein dürfte.

Weltrekordhalter Johannes Floors lieferte sich über 100 und 200 Meter ein Duell mit dem ehemaligen Leverkusener Felix Streng, der aktueller Paralympics-Sieger über 100 Meter ist. Beide liefen am Ende Weltjahresbestleistung mit 10,70 Sekunden (Streng) und 10,77 Sekunden (Floors), über 200 Meter gab es mit 21,14 Sekunden für Floors und 22,00 Sekunden für Streng ein umgekehrtes Bild.

Im letzten Wettbewerb, dem Weitsprung der unterschenkelamputierten Athleten um Weltrekordhalter Markus Rehm, gab es ebenfalls Anlass zum Staunen. Der inzwischen siebenmalige Weltmeister sprang in seiner heimischen Sandgrube, die extra für ihn verlängert wurde, 8,40 Meter, seine Teamkollegen Noah Bodelier und der Grieche Stelios Malakopoulos mit 7,41 Metern und 7,07 Metern kamen zumindest in die Nähe ihrer Bestweiten.

Zusammenfassung

„Es war die beste Veranstaltung, die wir bisher hatten“, sagte Frischmann. „Mich hat sehr gefreut, dass bei dem Wetter und trotz der Fußball-EM der Männer so viele Leute den Weg hierher gefunden haben. Es gab viele herausragende Leistungen, die die Vorfreude auf die Paralympics noch gesteigert haben. Bereits jetzt haben mir so viele internationale Athletinnen und Athleten signalisiert, dass sie nächstes Jahr auf jeden Fall wiederkommen möchten. Das macht mich stolz und ich danke allen, die das Heimspiel durch ihre Mithilfe ermöglicht haben.“

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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