Trichophyton-Tonsurans-Hautpilz verbreitet sich offenbar über Barbershops

Trichophyton-Tonsurans-Hautpilz verbreitet sich offenbar über Barbershops

Ein alarmierender Trend hat sich in jüngster Zeit in vielen Barbershops bemerkbar gemacht. Der Trichophyton-Tonsurans-Hautpilz, ein Hautpilz, der zu juckenden und schmerzhaften Hautausschlägen führen kann, scheint sich über diese Einrichtungen zu verbreiten. Die Infektionsgefahr ist offensichtlich höher als bisher angenommen, insbesondere für Menschen, die sich regelmäßig in Barbershops aufhalten. Die Gesundheitsbehörden haben bereits erste Maßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung des Pilzes zu verhindern, doch es bleibt abzuwarten, ob diese ausreichend sein werden, um die öffentliche Gesundheit zu schützen.

Hautpilz Trichophyton Tonsurans: Wie sich der Erreger verbreitet

In Deutschland steigt die Anzahl der Infektionen durch den Hautpilz Trichophyton Tonsurans rapide an. Laut Dermatologe Martin Schaller von der Uniklinik Tübingen wird der Pilz bei Patienten drei- bis fünfmal so oft nachgewiesen wie noch vor fünf Jahren. Die Charité in Berlin bestätigt diese Entwicklung.

Trichophyton Tonsurans: Der hochansteckende Hautpilz in Barbershops

Die Infektionen werden vor allem in sogenannten Barbershops, also Friseurläden, die vor allem auf Männerfrisuren spezialisiert sind, übertragen. Laut Friseurmeisterin Judith Warmuth aus Erlangen wird die mangelnde Hygiene in diesen Läden als Hauptgrund für die Verbreitung des Pilzes angesehen. Die Uniklinik in Tübingen gibt an, dass etwa 80 Prozent der betroffenen Patienten Barbershops besuchen würden.

Der Hautpilz Trichophyton Tonsurans: Warum er so häufig vorkommt

Die Infektionen durch Trichophyton Tonsurans kommen vor allem bei jungen Männern vor, die in Barbershops gehen. Der Pilz wird durch Kontakt übertragen und kann mehrere Wochen auf Gegenständen überleben. Auch wer keine Symptome hat, kann ihn deswegen verbreiten.

Infektionen durch Trichophyton Tonsurans: Was Sie wissen müssen

Wer glaubt, sich infiziert zu haben, sollte engen Kontakt meiden und einen Hautarzt aufsuchen. Sobald sich erste Symptome zeigen, sollte man den Friseursalon oder Barbershop informieren, aus dem der Pilz mutmaßlich stammt. Es ist auch sinnvoll, den eigenen Rasierapparat zu reinigen.

Wenn tatsächlich eine Infektion diagnostiziert wurde, muss man sich keine Sorgen machen. In der Regel lassen sich die Entzündungen durch die tägliche Einnahme von Terbinafin-Tabletten gut behandeln. Allerdings kommen die Tabletten in Deutschland bei Kindern und Jugendlichen in solchen Fällen ohne offizielle Zulassung zum Einsatz.

Wird die Infektion nicht behandelt, kann es passieren, dass sich der Pilz weiter ausbreitet und die Haarwurzeln angreift. Im schlimmsten Fall kann das sogar zu einem komplett kahlen Kopf führen.