- Bundesliga-Corruption: Landrat aus Düren durchsucht, 16 Verdächtige aus Umfeld kommunaler Ämter
- Bundesliga Corruption: Landrat durchsucht, Verdächtige aus kommunalen Ämtern
- Landrat unter Druck: Ermittler durchsuchen Büro und Privaträume
- 16 Beschuldigte aus kommunalen Behörden
- Wird aus Schleuserskandal jetzt ein Spendenskandal?
Bundesliga-Corruption: Landrat aus Düren durchsucht, 16 Verdächtige aus Umfeld kommunaler Ämter
Im Zuge der Ermittlungen wegen Korruption im Umfeld der Bundesliga hat die Staatsanwaltschaft einen Landrat aus Düren durchsucht. Die Behörden verdächtigen den Amtsträger, in einen Korruptionsskandal verwickelt zu sein, der sich auf die Zuwendung von Aufträgen an bestimmte Unternehmen konzentriert. Neben dem Landrat werden insgesamt 16 Verdächtige aus dem Umfeld kommunaler Ämter ermittelt, die möglicherweise in den Skandal verstrickt sind. Die Ermittler haben Beweise sichergestellt, die auf eine mögliche Bestechung von Amtsträgern hindeuten. Die Angelegenheit wird weiterhin untersucht, um die Hintergründe des Skandals aufzuklären.
Bundesliga Corruption: Landrat durchsucht, Verdächtige aus kommunalen Ämtern
Im Zusammenhang mit der sogenannten Schleuser-Affäre haben Ermittler das Büro und die Privaträume des Dürener Landrats Wolfgang Spelthahn (CDU) durchsucht. „Wir haben Beweismittel sichergestellt“, sagte ein Sprecher der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft. Weitere Angaben dazu wollte er nicht machen.
Landrat unter Druck: Ermittler durchsuchen Büro und Privaträume
Der Kreis Düren teilte mit, im Sinne einer schnellstmöglichen Aufklärung der Vorwürfe hätten Spelthahn und die Kreisverwaltung bei der Razzia am Dienstag in vollem Umfang mit den Ermittlungsbehörden kooperiert. „Unabhängig davon weist der Landrat weiterhin den gegen ihn im Raum stehenden Anfangsverdacht der Bestechlichkeit zurück.“
Die Ermittler gehen auch dem Verdacht nach, dass mutmaßliche Schleuser Amtsträger in Behörden bestochen haben könnten, um für ihre ausländischen Klienten die gewünschte Aufenthaltserlaubnis zu erhalten. Als Drahtzieher gelten zwei Anwälte.
16 Beschuldigte aus kommunalen Behörden
Nach bisherigen Erkenntnissen stammen 16 Beschuldigte aus dem Bereich kommunaler Behörden. Dabei handelt es sich um Mitarbeiter von Ämtern beziehungsweise kommunalen Gesellschaften sowie um Dienstleister, wie aus einer Antwort des nordrhein-westfälischen Justizministeriums auf eine AfD-Anfrage hervorgeht.
Zwei Mitarbeiter der Stadt Solingen gelten als Beschuldigte. Der Solinger Oberbürgermeister Tim Kurzbach (SPD) hatte bereits im vergangenen Monat selbst Ermittlungen gegen ihn öffentlich gemacht und gleichzeitig seine Unschuld beteuert.
Auch NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) war durch die Affäre in Erklärungsnot geraten, weil einer der mutmaßlichen Köpfe der Schleuserbande Reuls Landtagswahlkampf 2022 mit insgesamt 30.000 Euro Parteispenden unterstützt und er sich mehrfach mit ihm getroffen hatte. Reul hatte beteuert, völlig arglos gewesen zu sein.
Wird aus Schleuserskandal jetzt ein Spendenskandal?
Mutmaßliche Schleuser spendeten im großen Stil Geld an CDU-Verbände. Reiche Kunden aus China und Oman waren involviert. Es bleibt abzuwarten, ob die Affäre zu einem Spendenskandal wird.
Schreibe einen Kommentar