Krefeld Zehn Jahre Primark – am 25. Mai ist Schluss
Die Filiale des irischen Textildiscounters Primark in Krefeld schließt nach zehn Jahren ihre Pforten. Am 25. Mai wird das Geschäft zum letzten Mal für Kunden geöffnet sein. Diese Entscheidung kommt überraschend, da Primark in den vergangenen Jahren ein fester Bestandteil des Einkaufslebens in Krefeld war. Die Schließung wird voraussichtlich Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft haben, da viele Kunden regelmäßig den Laden besuchten. Dennoch begründet Primark die Schließung mit einem strategischen Schritt, um sich auf andere Standorte zu konzentrieren. Die Mitarbeiter der Filiale werden in andere Primark-Geschäfte versetzt, um dort weiterhin beschäftigt zu sein.
Krefeld sagt nach zehn Jahren PrimarkAbschied: Finanzielle Herausforderungen und Filialschließungen
Die Einkaufstüte des Textil-Discounters Primark ist nahezu komplett aus dem Krefelder Stadtbild verschwunden. Das war nach der Eröffnung im früheren Gebäude des Horten-Kaufhauses vor zehn Jahren noch komplett anders. Die Beobachtung steht für die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens mit Deutschland-Sitz in Essen. Mehr als 50 Millionen Euro betrug das Defizit im von den Wirtschaftsprüfern Ernst & Young testierten und im November 2023 im Bundesanzeiger veröffentlichten Geschäftsbericht 2022. Der Umsatz in den seinerzeit noch 32 Filialen im Bundesgebiet war zwar deutlich auf 828 Millionen Euro gestiegen, die Kosten aber auch. Dazu gehörten etwa Mieten in Höhe von 57 Millionen Euro, Nebenkosten von 17 Millionen und Reparaturkosten von gut elf Millionen Euro, fehlende Corona-Zuschüsse des Bundes bei den Personalkosten und außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 81,7 Millionen Euro wegen der Schließung und Größenanpassung einiger Filialen.
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