Vorfall im Südchinesischen Meer: Philippinen bestellen chinesische Vertreter ein

Ein Zwischenfall im Südchinesischen Meer sorgt für Spannungen zwischen den Philippinen und China. Die philippinische Regierung hat Chinas Vertreter einbestellt, um eine Erklärung zu den Vorfällen zu erhalten. Der Vorfall ereignete sich in einem umstrittenen Gebiet des Südchinesischen Meeres, wo es immer wieder zu territorialen Konflikten zwischen den Anrainerstaaten kommt. Die Spannungen zwischen den Philippinen und China sind in den letzten Jahren gestiegen, da beide Länder Ansprüche auf Teile des Meeres und der umliegenden Inseln erheben. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklung mit Sorge, da ein Eskalation der Situation negative Auswirkungen für die Region haben könnte.

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Philippinen bestellen chinesischen Vertreter ein: Protest gegen aggressive Aktionen im Südchinesischen Meer

Nach einem neuen Zwischenfall im Südchinesischen Meer hat das philippinische Außenministerium den chinesischen Vertreter im Land einbestellt. Der Inselstaat wolle damit seinen Protest gegen die „aggressiven Aktionen der chinesischen Küstenwache und der chinesischen Seemiliz gegen die Rotations- und Nachschubmission der Philippinen in Ayungin Shoal am 23. März 2024“ übermitteln, hieß es am Montag in einer Mitteilung.

Chinesische Küstenwache setzt Wasserwerfer ein

Die chinesische Küstenwache hatte am Samstag nach philippinischen Angaben ein weiteres Mal Wasserwerfer gegen ein Versorgungsboot der philippinischen Marine eingesetzt, um es daran zu hindern, eine von Manila beanspruchte Untiefe der Spratly-Inseln zu erreichen. Das philippinische Boot soll schwere Schäden davongetragen haben, zudem sollen drei Besatzungsmitglieder verletzt worden sein.

Chinas anhaltende Einmischung in die rechtmäßigen Aktivitäten der Philippinen ist inakzeptabel

„Chinas anhaltende Einmischung in die routinemäßigen und rechtmäßigen Aktivitäten der Philippinen in ihrer eigenen ausschließlichen Wirtschaftszone ist inakzeptabel“, hieß es in der Erklärung. Die chinesischen Schiffe müssten die umstrittene Gegend umgehend verlassen.

Streit im Südchinesischen Meer: Philippinen einbestellen Chinas Vertreter wegen Zwischenfall

Chinas Botschaft auf den Philippinen beschwerte sich nach eigenen Angaben beim Außenministerium in Manila über das „illegale Eindringen“ des Bootes und betonte, dass das Gebiet zu China gehöre. Die chinesische Küstenwache habe rechtens gehandelt. Die Philippinen sollten mit ihren Provokationen aufhören, hieß es weiter.

Streit um die Second-Thomas-Untiefe

Die Schiffe waren unterwegs, um Soldaten nahe der Second-Thomas-Untiefe (auch Ayungin Shoal genannt) Vorräte zu bringen. An dem Riff etwa 200 Kilometer westlich der philippinischen Insel Palawan hatte Manila 1999 ein Schiff auf Grund gesetzt und damit seinen Anspruch auf das Atoll markiert. Dieses wird aber auch von Peking beansprucht.

China will Militärausgaben auf rund 214 Milliarden Euro anheben

Um das ressourcenreiche Gebiet weit verstreuter Riffe und Inseln westlich der Philippinen und weit südlich von China gibt es schon lange Streit zwischen Peking und Manila. Immer wieder kommt es zu gefährlichen Manövern - zuletzt gab es vor wenigen Wochen einen ähnlichen Zwischenfall. China reklamiert praktisch das gesamte Südchinesische Meer für sich. Aber auch die Philippinen, Vietnam, Malaysia, Taiwan und Brunei beanspruchen dort Gebiete.

Uwe Köhler

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